Krautreporter: Crowdfunding-Plattform für Journalismus

Die Journalisten Sebastian Esser und Wendelin Hübner haben heute eine Beta-Version des Projekts „Krautreporter“ gestartet. Ziel der Plattform ist es, Crowdfunding für Journalismus im deutschsprachigen Raum zu etablieren. Zum Start gibt es ein nettes Video, in dem Felicia Mutterer das Konzept von Krautreporter erklärt:

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Die Plattform soll Anfang 2013 offiziell starten, ab sofort suchen die Initiatoren aber Journalisten, die ihre Projekte vorstellen und Partner bei Medien, Organisationen und Verbänden.

Im englischen Sprachraum existieren bereits seit einiger Zeit Crowdfunding-Plattformen, die sich auf die Finanzierung aufwändigerer, journalistischer Recherchen spezialisiert haben. Seit 2008 gibt es beispielsweise spot.us, das sich vor allem dem Crowdfunding von lokaler Berichterstattung widmet. Global for me wiederum bietet eine Crowdfunding-Plattform für Radiojournalisten und auf emphas.is tummeln sich Fotojournalisten auf der Suche nach Crowdfunding.

4 Ergänzungen

  1. Mich würde interessieren ob Projekte die so vorfinanziert wurden auch Ergebnisse unter freie Lizenzen setzen. Geben die verschiedenen Croudfunding-Plattformen hier unterschiedliche Vorgaben oder Bedingungen?

    Ich sehe nämlich ehrlich gesagt nicht ein Projekte vorzufinanzieren wenn ich das Ergebnis nicht frei nutzen darf.

  2. Ich bin gespannt, ob das etwas wird. In meinem Bereich (Online-Journalismus) sehe ich keine Chancen, weil der Artikel, den ich erzkapitalistisch verwerten muss, nach den Regeln und Erklärungen im FAQ zuerst auf Krautreporter erscheinen muss. Aber bei Filmen oder Dokumentationen mit aufwändiger Produktion sieht das schnell anders aus.

  3. Eigentlich ist es die Aufgabe des Produzenten die Finanzierung für den Film zu sichern, nicht der Journalisten. Und Crowdfunding ermöglicht nur dem TV-Sender einen Film für wenig Geld einzukaufen. Das ist nicht Sinn und Zweck eines TV-Senders der von Werbe- und Gebührengeldern besteht.

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