Die Konrad Adenauer Stiftung hat die Plakatdatenbank des „Archivs für Christlich-Demokratische Politik“ neu gelauncht. Sehr lobenswert ist, dass alle Plakate jetzt unter der Creative Commons BY-SA – Lizenz stehen und damit auch in der Wikipedia genutzt werden können. Das ist ein schönes Beispiel dafür, wie sich Archive ans digitale Zeitalter anpassen und ihre Bestände nutzbar machen können. Eine Pressemitteilung erklärt, um welche Plakate es sich handelt und was die Motivation dahinter ist:
Das Spektrum umfasst die ältesten und wertvollsten Plakate der Sammlung, d.h. Anordnungen und Proklamationen der Alliierten vom Ende des 1. Weltkrieges 1918, Plakate aus der Weimarer Republik und Exponate vom Ende des 2. Weltkrieges. Es folgen länderübergreifend Plakate aus der Gründungszeit von den ersten Kommunal- und Landtagswahlen ab 1946, die teilweise bis in die jüngste Vergangenheit hinein reichen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Plakaten aus Nordrhein-Westfalen. Die Bundestagswahlplakate, mehr als 4.500 an der Zahl, wurden komplettiert und aktualisiert. Zudem sind erstmals die Wandzeitungen der CDU von den Anfängen unter Ludwig Erhard 1964 bis zur neuesten Ausgabe zu sehen. Viele der hier aus dem Dunkel der Vergangenheit hervorgeholten Plakate dürften unbekannt oder in Vergessenheit geraten sein. Ihre Betrachtung und die Auseinandersetzung mit ihnen sollen nicht zuletzt ein neues Interesse an der Geschichte und Erforschung des politischen Plakates in Deutschland wecken und fördern.
Lobenswert ist auch, dass man eine Remix-fähige Lizenz gewählt hat. Das freut nicht nur Historiker.
(Das Plakat stammt aus dem Jahre 1949, ein Urheber wird nicht genannt. Also CC-BY-SA CDU.)
Keine Experimente!
Hat jemand nähere Kenntnisse dazu wie das mit den Urheberrechten bei Werken der Wahlwerbung funktioniert? Oder liege ich mit meiner Vermutung richtig, dass das überhaupt nicht ordnungsgemäß geregelt ist?
Wie können da CDU Plakate von 1918 dabei sein, wo die CDU erst 1945 gegründet wurde?
Die SPD hindegen gabs da schon.
@lari: Wahrscheinlich haben die die Konkursmasse übernommen
Unter http://www.kas.de>Wissenschaftliche Dienste/Archiv für Christlich-Demokratische Politik › Medienarchiv › Plakatarchiv findet man auf der Eingangsseite zur Plakatsammlung alle wichtigen Informationen zur Sammlungstätigkeit, richtigen Zitierweise, Lizenzierung etc.