Der Staat und die Daten, das Netz und das Privatleben

Ich bin morgen um 11 Uhr beim dradio Netzreporter Talk auf dradio-Wissen zu hören. Thema ist „Der Staat und die Daten, das Netz und das Privatleben“. Mit im Studio sind noch Kai Biermann von Zeit-Online, Andreas Bogk vom Chaos Computer Club und Dominik Boecker von Domainrecht. Da wirds sicher auch einen Podcast geben. Konroverse ist sicher nicht zu erwarten, dafür eine nette Plauderrunde zur Frühstückszeit.

Update: Hier ist die MP3.

14 Ergänzungen

  1. Wo kann ich Markus Beckedahl-Devotionalien kaufen? Ich dachte da an einen Fan-Schal mit dem Schriftzug „netzpolitik.org“ und deinem Konterfei. ;)

    1. @Tharben: Mein Konterfei möchte ich nicht unbedingt draußen rumlaufen sehen. Aber vielleicht gibts irgendwann mal netzpolitik.org T-Shirts. Erstmal brauchen wir ein anständiges Lgo dafür.

  2. Kann man zum „Zeit Online Talk“ um 11h Fragen stellen? Ich finde da gerade kein „Mitmachfeature“ auf http://wissen.dradio.de und für Twitter ist die Frage zu lang.

    Frage an Andreas Bogk:

    Lieber Andreas,

    Frank Rieger (CCC) beschreibt die Seite 1 des FAZ-Feuilletons, in HR2 Kontrovers plaudert Constanze (CCC) mit Frank Schirrmacher, einige Tage später plaudert Constanze (CCC) mit Frank Schirrmacher auf 3sat, Mspr0 schreibt jetzt ebenfalls für die FAZ im CTRL-Blog (AFAIK Engel auf dem letzten c3).

    Was ist deine Meinung zu dieser Annäherung? Neben echten Bedenken äußtert Schirrmacher ja auch einiges, was eher im Unverständnis des Netzes seine Wurzeln hat und möchte ein absurdes Leistungsschutzrecht für Zeitungsverlage verwirklicht sehen. Was hälst du vom Kuschelkurs mit konservativen Zeitungsverlegern?

    1. @Tharben: Ich sehe da kein Problem. Die FAZ gibt ja keine Denkvorgaben, sondern stellt Platz zur Verfügung, damit man deren Zielgruppe erreichen kann. Diese lesen ja in der Regel nicht Blogs wie netzpolitik.org. Insofern ist das ein Gewinn für unsere Positionen, denn sie erreichen Teile der Gesellschaft,d ie bisher von uns nicht angesprochen werden konnten. Und soweit ich das mitbekommen habe, ist die FAZ nicht für ein Leistungsschutzrecht und hat auch nicht die Hamburger Erklärung zum Schutz des Geistigen Eigentums unterzeichnet (was aber der Heise-Verlag gemacht hat).

  3. Ach schade, dass meine Frage so gar nicht reinpasste. Schöne Sendung, aber wenig neues für netzpolitik.org-Leser, tolle Mederation von Markus Heidmeier.

  4. Ich denke, dass die Sendung schon gut und auch interessant war und das „mit dem Bälle“ zwischen K und B hin- und herwerfen gut geklappt hat.

    Sehr schade fand ich, dass ich erst so kurzfristig dazugeschaltet wurde (nach Beginn der Nachrichten um 11:00) und praktisch sofort nach dem Ende der Sendung die Leitung zwischen Köln und Berlin wieder gekappt war. Habe so leider nur den Anfang der „post-Sendungs-Diskussion“ mitbekommen…

    1. @Tharben: Sicherlich hat die FAZ generell eine andere Haltung zum Urheberrecht. Aber bezogen auf das Leistungsschutzrecht hat sich dort noch niemand dafür ausgesprochen. Das kommt aus anderen Verleger-Kreisen.

  5. @markus Nun ja. Der Fall Hegemann zeigt doch, mit welcher Bigotterie Autoren der FAZ in Hinblick auf das Urheberrecht argumentieren.

    Klar, ich lese gerne das FAZ-Fernsehblog, Don Alphonsos Stützen der Gesellschaft und Strobls Wirtschaftsblog Weissgarnix, der ebenfalls für die FAZ schreibt. Dennoch kommt mir diese enge Umarmung in den letzten Wochen ein wenig suspekt vor. Wie zum Beweis steht seit gestern schon wieder ein Artikel von Frank Rieger auf faz.net.

    Man sollte nicht außer Acht lassen, dass natürlich auch Geld fließt – ab diesem Punkt hört bekanntlich die Freundschaft auf und fangen oft genug Abhängigkeiten an.

    Kurz und gut: Zumindest sollte man diese Entwicklung interessiert beobachten.

  6. Tharben: Ich weiß nicht, ob der Begriff „Umarmung“ wirklich passend ist. Ich glaube, es ist viel einfacher. Für eine Debatte (Deren Offenheit und Motivation immer gesondert zu diskutieren wäre) braucht es Repräsentanten. Oder zumindest Gegenpole/Reibungspunkte.

    Repräsentant in einer Debatte zu sein, ist selten eine dankbare Aufgabe. Recht machen kann man es ohnehin niemanden, (mein) Minimalziel ist daher sich selber treu zu bleiben.

    Für mich ist das (bzw. sind öffentliche Auftritte, Zitate, usw) letztendlich eine Verantwortung, der man sich stellen muss, wenn man eine Position (ggf. stellvertretend für andere) vertritt, weniger ein Ego-Ding.

  7. Jörg-Olaf Schäfers, das Problem mag sein, dass ich Frank Schirrmacher nicht vertraue und sein Buch Payback in vielen Punkten für kritikwürdig halte. Schirrmacher vertritt eine Weltanschauung, die ich nicht teile.

    Aber auf Carta.info habe ich ja nun schon viele interessante Aspekte gelesen, die mich die ganze Sache etwas optimistischer sehen lassen. Schauen wir also, was daraus wird. Dialog ist nicht verkehrt, was immer auch Schirrmacher tatsächlich im Schilde führt.

  8. Tja, wenn die man heute wieder „Don Alphonsos“ ebenso erbärmliche wie fachlich substanzlose Suada lesen muss, kann man tatsächlich Zweifel bekommen. Traurig, dass sich die FAZ für solche Rattenfängereien nicht zu schade ist.

  9. Im Print? Schreibt er auch für die Print-FAZ? Die Schelmexperten des sozialen Internets datiert auf heute, den 17.02. – obwohl: habe ich den Artikel nicht schon vor zwei Tagen auf faz.net gesehen? #Wurmloch

    Falls du diesen Artikel meinst: den Absatz, in dem der Satz „Statt Fans kaufte man sich teuren Ärger mit teuren Beratern ein.“ geschrieben steht, finde ich so falsch nicht. Den Rest finde ich zumindest fragwürdig.

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