Die Linux Foundation hat gestern Open Voices gestartet. Dies ist ein Podcast, der Interviews mit bekannten Persönlichkeiten aus der freien Software und Linux Szene anbieten will. Jim Zemlin, der Geschäftsführer der Linux Foundation erklärte zum Start: „Wir haben das Privileg, täglich mit den einflussreichen Leuten der freien Software Bewegung in Kontakt zu kommen“ – warum also dieses Privileg nicht teilen?“
So spricht Jim Zemlin im ersten Podcast mit dem Linux-Erfinder Linus Torvalds. (Hier ist das OGG) Neben der allgemeinen Weiterentwicklung von Linux und der Internationalisierung sprechen die beiden auch über die GPLv3, Softwarepatente und den derzeitigen Trend, dass der Linux-Desktop zum Massengut wird. Dazu sagte Torvalds, dass er Linux von vornherein für den Desktop entwickelt habe. Er habe sich nie wirklich für etwas anderes interessiert. Daher mache er sich auf technischer Ebene keine Sorgen um Linux auf dem Desktop, da dieser für die meisten Kernel-Entwickler an vorderster Stelle stehe.
Den ersten Teil des Podcast gibt es jetzt schon auf Open Voices und den zweiten Teil dann in zwei Wochen. Auch Transkripte wird es jeweils geben. Weitere Podcasts wurden auch angekündigt, zum Beispiel mit dem Novell-Präsidenten und Vorstandvorsitzenden Ron Hovsepian, mit Marten Mickos, dem Vorstandsvorsitzenden von MySQL oder Mark Shuttleworth, dem Gründer des Ubuntu Projektes.
Die Linux Foundation ist ein gemeinnütziger Verband mit dem Ziel, Linux zu unterstützen, zu fördern und zu standardisieren, indem sie Mittel und Dienste dafür anbietet. Auch geht es um den rechtlichen Schutz von Open-Source-Entwicklern, die Bereitstellung eines neutralen Forums zur Zusammenarbeit zwischen Linux-Firmen, sowie dem Schutz und der Verwaltung der Marke Linux, um erfolgreich mit proprietären Plattformen zu konkurrieren. Sie wurde Anfang 2007 gegründet.
Podcasts sind quasi Radio- oder Fernsehsendungen, die sich unabhängig von Sendezeiten konsumieren lassen. Jeder kann Podcasts produzieren und mit Hilfe des Internets verbreiten. Auch für das Radio produzierte Inhalte landen inzwischen fast alle als Podcast im Netz.
Ziemlich interessant.
Ich glaube Steve Ballmer mag die nicht.