Scheint zumindest in den USA schon der Fall zu sein, wenn man einem Spiegel-Bericht von der Berlinale liest, wo es um die Zukunft des Kinos geht: Hollywood muss umdenken.
Ob dem Kino damit wirklich geholfen ist, darf bezweifelt werden. Sicherlich mögen Plattformen wie YouTube und MySpace in Einzelfällen beim Marketing von Kinofilmen behilflich sein. Doch ebenso sicher ist, dass in den jüngsten Konsumentenschichten ein dramatischer Rückgang von Kinobesuchen zu verzeichnen ist. Die Kids schauen sich lieber Kurzvideos bei YouTube an als Piratenfilme in epischer Länge, deren weitschweifige Dramaturgie sie kaum noch verstehen. Unter US-Teenagern soll die Aufmerksamkeitsspanne – hervorgerufen durch ständige Werbepausen im Fernsehen – bei nur noch zwölf Minuten liegen. Wozu die 30-Sekunden-Clips bei YouTube führen, mag man sich gar nicht ausmalen.
Da haben wir in Deutschland ja noch Glück, dass nicht ganz so oft Werbung geschaltet wird.
Nicht?
Dann gehen halt ein paar Kinos ein, ist ja auch nicht so tragisch. Oder sie müssen ihr Geschäftsmodel ändern.
Aber ich nehme an, die Filmindustrie wird versuchen die TV Sender, die PR-Leute und You Tube zu verklagen ;)