Die Netzeitung berichtet über „Terroristen als Blogger“. Da gibt es dann massenweise Aussagen wie
Sie hinterlassen keine Spuren. Ihre Drohungen aber verbreiten sie weltweit im Netz. Islamisten nutzen virtuos die Strukturen der Bloggerszene.
Weil jemand in heutigen Zeiten ein Video auf eine Blog-Plattform gestellt hat, ist das schon „virtuos“? Was schreibt die Netzeitung denn, wenn die mal richtig das Netz nutzen? Den Artikel strotzt nur so vor inhaltlichen Fehlern… Erinnert etwas an Planetopia oder Panorama nur ohne bewegte Bilder.
Und ich dachte, dass es bis zum 1. April noch ein bisschen hin ist…
Das ist jetzt zwar ein wenig OT aber vieleicht trotzdem sehr interessant.
Auf http://www.infokrieg.tv/Terrorstorm.htm kann man einen kostenlosen Dokumentarfilm downloaden der eine ganze Menge an interessanten Fakten beinhaltet wie die Geheimdienste und andere „Sicherheitsorganisationen“ das Phänomen des Terrorismus ausnutzen.
Unter anderem um Ihre Macht auszuweiten und Bürgerrechte weiter einzuschränken.
Sorry das ich das jetzt hier gepostet habe, aber vieleicht gibts ja noch jemanden der den Link nützlich findet.
Ich frage mich immer ob diese Journalisten keine Ahnung haben, oder ob sie Sachen wie die oben beschriebene oder diesen Panorama-Beitrag trotz besseres Wissen so publizieren.
Liegt das daran, das sich in ihrem Geschäft nur Schrott verkaufen läßt? Und was heißt das wohl für andere Themen? Arbeiten die immer so schlampig?
wenn [frei wählbarer begriff] etwas an den bestehenden umständen verändern würde, wäre es verboten.
dieser satz brennt sich mir in letzter zeit immer tiefer ein und meine sorge, dass das internetz kein „freier“ raum bleibt, wird immer grösser.
@Corto
hätte ein journalist nicht zumindest initialen hinterlassen? würde also eher von praktikantem ausgehen. :)
Ich frage mich als Journalist (hehe), was an dem Vorgehen virtuos sein sollte und warum ausgerechnet jetzt Blogs benutzt werden sollen. Da wird viel phantasiert, die nächste Stufe sind sicher Terror-Konferenz-Inseln in Second Life. Die Attentäter vom September 2001 haben vor allem Web-Mailer genutzt, so hat es ja in vielen hart recherchierten Geschichten gestanden. Das mit den Web-Mailern nur Entwürfe geppeichert wurden und andere mit demselben Passwort diese Entwürfe gelesan haben, davon berichteten nur ganz wenige Artikel. Ähnlich wird es um die Blogs und Videos bestellt sein. Virtuos war in diesem Sinne vielleicht nur, wie schnell das „alternative´“ Video der Hinrichtung von Saddam Hussein verbreitet wurde.
Bei dem Text handelt es sich übrigens um eine DPA-Meldung von gestern. Das heißt: Das Ding taucht nicht nur in der Netzeitung auf, sondern auch in hunderten von Robo-Provinzblättern. Wer heute der Frage der sinkenden Qualität im Journalismus nachgehen möchte, sollte sich zuallererst mit den Nachrichtenagenturen beschäftigen.
Hier http://www.n-tv.de/777312.html der gleiche Schmu.
Ich frage mich auch, was in diesem Fall „virtuos“ heißen soll – allerdings weniger mit dem Interesse, den Autor der Übertreibung zu bezichtigen, sondern weil mich der Gebrauch des Wortes virtuos in allen möglichen Bereichen interessiert. Hier war offenbar „geschickt“ gemeint, aber man könnte sich durchaus so etwas vorstellen: einen virtuosen Terrorismus (bei Bret Easton Ellis in „Panorama“ gab es ja schon mal die Fiktion von Supermodels, die zu einem Terrorkommando gehören). Falls irgendwer Lust hat, dieser Vorstellung nachzugehen oder generell über Politik und/oder Gewalt und Virtuosität zu diskutieren, wäre ein Beitrag auf wasistvirtuos? ein möglicher Schritt. Alle Meinungen sind willkommen.