VCs mögen Open Source

Wie schön, dass das Thema Open Source in unserer Bundesregierung und beim IT-Gipfel noch nicht einmal eine symbolische Rolle spielt. Da freuen sich viele andere Staaten über eine inkompetente Bundesregierung in diesem Bereich: Kapitalgeber haben im Vergleich zum Vorjahr mehr als doppelt so viel Geld in Startups mit quelloffener Software gepumpt.

Das mit Abstand erfolgreichste Segment des IT-Markts trug im Jahr 2006 das Label „Open Source“. Das junge Branchensegment führt in der Liste der vom britischen IT-Nachrichtendienst „Computerwire“ registrierten Investitionen von Risikokapitalgebern. Demnach investierte das Venture Capital (VC) in diesem Jahr 404,5 Millionen Dollar on Open-Source-Firmen. Das sind 131 Prozent mehr als der Kapitalfluss von 175 Millionen Dollar 2005. In der Kategorie Open Source hat „Computerwire“ Firmen zusammengefasst, die ihr Geschäft mit Open-Source-Software und -Services machen sowie Hardwarehersteller, deren Geräten hauptsächlich mit quelloffener Software (Linux) laufen.

2 Ergänzungen

  1. Alles, was in USA heute passiert, passiert bei uns in 10 Jahren. Wir müssen schließlich den Abstand zu unseren Mitwettbewerbern halten. Angela Merkel hat vermutlich noch nie was von Open Source oder Freien Inhalten gehört.

    L.

  2. Ich denke das Problem bei OpenbSOurce und Linux ist, daß zwar viele schon davon gehört haben, aber nix genaues darüber wissen. Einem Linux haftet noch immer der Ruf des „frickelns“, des arbeitens an der Konsole an.
    Und von außen sieht es aus, als gebe es keinen professionellen Support dafür. Open Soruce ist vielen Menschen IMHO deswegen suspekt, weil keine einzelne Firma dahintersteht. Vielleicht ist ein Großteil der PC-Nutzer auch durch die Erfahrungen mit Microsoft abgeschreckt und sie denken ‚Wenn eine riesige Firma es nicht hinbekommt, daß mein Rechner tut was ich will, daß mein Rechner verstehbar ist, wie soll das dann so ein Stundenkram schaffen?‘

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