Die Musikwoche berichtet über einen jüngst seitens des französischen Kultur- und Kommunikationsministeriums eingerichteten „Runden Tisches“, an dem ein Austausch zwischen KünstlerInnen, BranchenkennerInnen, FilesharerInnen und PiratInnen stattfinden soll. Diesem Schritt ging eine sehr interessante politische Entwicklung über den Umgang mit Filesharern voraus.
Zu finden ist der runde Tisch unter lestelecharements.com (übersetzt etwa „diedownloads.com“). Bislang zeichnet sich dieser Austausch recht einseitig ab: Reportagen erzählen vom Ursprung der Kreativität und der Dialog wird in Form eines Blogs mit minikurzen Fragen á la „Was haltet Ihr von einer globalen Lizenz?“ oder „Nutzt Ihr legale Angebote?“ sehr platt eingeleitet und je mit hunderten Kommentaren nicht sehr strukturiert weitergeführt.
Aber vielleicht seh ich das auch grad nur zu negativ. Eh ich darüber urteile, ob das Geld für diese Plattform besser in via iTunes gekaufte Songs angelegt sei; Mag jemand mit fundierteren Französischkenntnissen da mal seine Nase etwas tiefer reinstecken und berichten?
Die Kosten der WordPressinstallation in Höhe von 180.000 Euro übernimmt das Kulturministerium sowie das Ministerium für Wirtschaft, Finanzen und Industrie in Zusammenarbeit mit den Organisationen SACEM und SACD.
Also, für 180.000 Euro hätte ich sogar einmal Matt M.s Spam-Cash-Cow angerührt und ihnen ein WordPress installiert. ;-)
also ich glaube ja, die franzosen schneiden sich ins eigene fleisch, wenn sie filesharing legalisieren.
Gruß
sabine
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http://www.amokcoding.de
Endlich mal Politiker die weiter denken können als an die Brieftaschen der Manager (incl. Musikindusrie, MPAA etc.). Ich find die Idee der „kulturflatrate“ prima und wär ohne umwege bereit Geld dafür auszugeben…
Die frage ist nur, ob das Geld dann auch an die „richtigen“ verteilt wird, oder nur im Sumpf der Bürokratie verschwindet…
Kulturflatrate ist voll in Ordnung.
In Zeiten, wo Vorratsdatenspeicherung selbst die allerletzte Handy-Verbindung nachvollziehbar macht, kann es auch kein Problem sein, festzustellen, welcher Content wann und wo abgerufen wurde und wem dafür Tantiemen aus dem Topf zu zahlen sind.