Heute stellte Bundesministerin Renate Schmidt zusammen mit dem Berliner Jugendsenator Klaus Böger die Bundesinitiative „Jugend ans Netz“ vor (Nicht zu verwechseln mit der schon länger laufenden sächsischen Initiative „Jugend ans Netz“). Wie so immer bei solchen Projekten wurde das ganze ein Public-Private Partnership Programm, sponsert u.a. by Microsoft und Cisco. Anlass war wohl der Abschluss einer ersten Schulungsrunde für Berliner Jugendzentren, wo Jugendarbeiter das nötige Rüstzeug vermittelt wurde, um Jugendlichen und Kindern den Umgang mit modernen Medien zu vermitteln. Wie immer, wenn Microsoft dabei ist, geht es auch wieder darum, Jugendliche anzufixen und ans Monopol zu gewöhnen und der Staat spielt mit.
„Jugend ans Netz“ besteht aus mehreren Teilen. Bereits seit zwei Monaten können jugendzentren bundesweit PCs mit Windows XP bestellen. Die „massgeschneiderten“ PCs können für 17 bis 30 Euro geleased werden. Dazu gibt es „Medienpädagogische Schulungen für Jugendzentrums-Leiter“. Diese sollen die Jugendarbeit mit Hilfe der Microsoft E-Learning Plattform „Lernscouts“ ankurbeln. Jugendliche, die bei den Schulungen mitmachen, bekommen ein Lernzertifikat. Danke Microsoft, dass diese Firma ein so grosses Herz hat und ohne Eigengedanken unserer Gesellschaft etwas Gutes tut. Lang lebe das Monopol!
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