Die CCC Forderungen im einzelnen:
* 1. Eine öffentliche Debatte und die Aufklärung der Bevölkerung über die Risiken.
Die Einführung von Biometrischen Systemen ausschliesslich auf der Grundlage eines sachlich objektiv nachgewiesenen Bedarfs, nachausführlicher öffentlicher und parlamentarischer Diskussion und Kontrolle.
* 2. Der CCC fordert, nur Systeme zu verwenden, die eine aktive Teilnahme der Personen bei der Überprüfung erfordern, d.h. nicht für eine verdeckte Fern-Identifikation geeignet sind, um das Recht auf informationelle Selbstbestimmung zu erhalten.
* 3. Bei der Auswahl einer geeigneten Technologie für die staatliche Einführung von biometrischen Merkmalen muss nicht nur eine fälschungssichere Technologie gewählt werden, sondern auch die Haftungsfrage bei Mißbrauchsfällen für unbescholtene Bürger geklärt werden.
* 4. Der Verzicht auf die Speicherung von biometrischen Merkmalen in einer zentralen oder in vernetzten dezentralen Datenbanken, gesetzlich vorgeschriebener Einsatz von dezentralen autonomen Verifikationssystemen (z.B. auf Smart-Card Basis).
* 5. Keine Speicherung von Biometrie-Rohdaten aufgrund der vielfältigen Mißbrauchsmöglichkeiten (Krankheitserkennung etc.).
* 6. Keine Verwendung von biometrischer Technologie, die zu einer Diskiminierung einzelner Personen bzw. Personengruppen führt.
* 7. Test der geplanten Systeme durch unabhängige Organisationen, umfassende Feldtests vor der Einführung sowie eine öffentliche wissenschaftliche Begleitung des Einsatzes.
* 8. Die strenge Zweckbindung der biometrischen Daten muß durch robuste rechtliche und technische Maßnahmen gewährleistet sein.
* 9. Verzicht der Verwendung von RFID-Technologie zur Speicherung und Abfrage der biometrischen Daten.
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