Liebesgrüße von Creative Commons

Als Public Project Lead von Creative Commons Deutschland erhalten wir regelmäßig spannende Mails. In der Regel geben wir uns Mühe, alles schön zu beantworten. Bei dieser gerade eingegangenen Mail bin ich aber etwas überfragt:

Sehr Beckedah,

in der berufsberatenden Zeitschrift „Absolut Karriere“ hat ein Mitarbeiter von ihnen Herr [Name gelöscht] von Creative Commons ein Bild von Studiengängern geschossen. Dieses befindet sich in der Ausgabe Februar 2009. Diese Person in der Mitte von den drei abgebildeten Weiblichen bekomme ich nicht mehr aus dem Kopf. Deshalb wollte ich fragen, ob sie ihr Kollege vlt. den Namen der Person kennt oder was sie studiert. Ich möchte versuchen in irgend einer Richtung Kontakt zu ihr aufzunehmen.

Vielen Dank im Voraus
[Name gelöscht]

Was antwortet man denn da?

30 Ergänzungen

  1. Sehr Beckedah (!!)

    für jemanden der so um Datenschutz bemüht ist überlegen sie aber erstaunlich lange, ob sie dem Bitten des Versenders nachkommen oder nicht. :)

  2. Sehr [Name des Absender falsch geschrieben]

    Bitte richten Sie ihre Anfrage an studivz dort wird man ihnen weiterhelfen.

    Vielen Dank

    PS: Ich will das Bild auch sehen!

    [/Ironie]

    1. Nochmal zur Erklärung: Da gibt es irgendein Bild in irgendeiner Zeitschrift, was ich noch nie gesehen habe und von der Zeitschrift hab ich noch nie gehört. Aber anscheinend findet sich statt eines C-Hinweis ein CC-Hinweis vor dem Namen einer Autors, den ich auch noch nie gehört habe.

  3. Frag doch bei betreffender Dame nach, wie sie das sieht, damit kannst du nichts falsch machen.

  4. Am besten schreibst du, dass du keine Informationen über die Frau hast (was eventuell gelogen ist) und selbst wenn du sie hättest, du sie nicht weitergeben dürftest.

    Allerdings finde ich das schon bisschen fies diese Email hier zu veröffentlichen. Mag ja sein, dass man das lustig findet. Aber gerade dieses öffentliche Lästern gehört doch eher in soziale Netzwerke und nicht in einen seriösen Blog.

    Ich finde beim Schreiben einer Email oder eines Briefs baut man ein gewisses Vertrauensvehältnis auf. Dieses schliesst mit ein, dass keiner der beiden Kommunikationspartner die Inhalte öffentlich macht. Selbst wenn man den Namen entfernt.

  5. Wie wäre es, die Mail an die betreffende Frau weiterzuleiten? Dann soll sie entscheiden, ob sie Kontakt möchte oder nicht.

    Im Übrigen kann ich mich meinem Vorposter nur anschließen: Auch wenn mein Name unkenntlich gemacht wird, wollte ich nicht, dass meine Mails veröffentlicht werden.

  6. Wo ist das Problem? Ich denke, seine Frage ist klar formuliert. Also raus mit den persönlichen Daten! :D

    Aber es würde ja auch andersrum gehen. Gebt der Dame die Daten des Schreibers. Sie kann dann selbst entscheiden. Und datenschutzmäßig wäre das auch ok. Vielleicht wird ja was auch den beiden. Immer positiv denken. :)

  7. Mal abgesehen davon, dass ich das Veröffentlichen von E-Mails für fragwürdig halte. (Andererseits hat man hier ja eine gewissen Reichweite und vielleicht kennt einer der Blogleser ja die Dame. Das würde sich der Schreiber bestimmt wünschen.)

    Schreib ihm, dass er bei seinen sprachlichen Fähigkeiten vermutlich sowieso keine Chance bei einer Studentin hätte … ;)

  8. Sehr geehrter Herr …,

    da das Foto unter CC lizenziert ist, dürfen Sie es gerne ausdrucken und bundesweit die Gegend zukleistern. Bitte vergessen Sei dabei aber nicht, den/die Urheber entsprechend zu benennen.

    Mfg …

  9. Hallo Markus,
    ich find es persönlich auch sehr bedenklich, Mails, die an Dich persönlich gerichtet sind, zu veröffentlichen, auch wenn sie anonymisiert sind. UNd ich nehme mal nicht an, dass Du ihm vorgeschlagen hast, die Mail zu veröffentlichen, um schneller seine Anfrage bearbeiten zu können. Gerade jemand, der sich so für den Schutz von Daten und Privatssphäre einsetzt, sollte sich nicht diese Blöße geben. Wir werden nie wissen, wer der Verfasser dieser Mail war. Aber wenn der Verfasser hier seine Mail öffentlich wiederfindet, dann könnte ich gut verstehen, dass er einen ordentlich Hals auf Dich kriegt. Schutz des Briefgeheimnisses gilt für jede Privatperson, auch für die mit – zugegeben – seltsamen Inhalten.
    LG
    DR

  10. Sehr [falscher Name],

    Nettzpolitik sehr angenehm an Schutz vom Daten personlicker vom Menschen vom Leser vom Blog. Deshalb Anfrage negative Antwort beschieden ﻍﻢﻋﻝﻜ leider mussen. Heisse Muschis, lange Nächte, nie mehr zu klein, Viarga billig, Rolex fake gold billig. Viele Erfolg bei Suche nach Frau vom Liebe vom Leben.

    Hochachtgevoll,
    sehr Beckedahl

  11. Sehr Herr,

    die Abbildung von dieser Weiblichen in der Mitte der Personen kenne ich nicht. Mein Kollege kennt nicht die Abbildung oder was sie studiert. In diese Richtung kann Kontaktaufnahme nicht.

    Gerne
    Beckedah

    ———————
    Sicherheitshalber würde ich noch die englische Version von Google Translate mitschicken:

    Great Lord!

    the mapping of the Feminine in the middle of the people I do not know. My colleague does not know the picture or what they studied. In this direction can not be contacted.

    Gladly
    Beckedah

  12. Einzelne Kommentare hier sind ja der Hammer, fast noch besser als der Originaltext :-)

    So ein kleines bisschen Merkbefreiung macht sich da doch breit bei denen, die sich Sorgen um die Veröffentlichung des Textes oder um ernsthafte Antworten machen…

  13. sieht für mich nach Spam aus. Mit irgendeinem Script Daten automatisiert (Name, Mail, Stichwort CC) zusammengekratzt und in einen Formbrief gekübelt und mittels google translate in die Zielsprache übersetzt. Wenn man dann antwortet ist zumindest die Mailadresse verifiziert und bringt auf dem Markt gleich das x-fache beim Weiterverkauf…

  14. Mit dieser gefakten Mail möchte uns Herr Beckedah mitteilen, dass er in Kürze eine Open-Source-Partnervermittlung eröffnen wird.

  15. Das ist Spam. Darauf antwortet man nicht, sondern sendet allerhöchstens eine Beschwerde an den Provider des Absenders.

    (… der aus den Received-Headern ermittelbar ist. Dienste wie SpamCop helfen dir dabei. Der „From“-Eintrag der E-Mail ist natürlich i.d.R. verfälscht, daher auf keinen Fall direkt auf die E-Mail antworten!)

    Genauer gesagt ist es ein noch nicht ganz funktionierendes Spam-Script. Je eher die Entwickler bzw. Anwender des Scriptes eins auf den Deckel bekommen, umso besser.

  16. spätestens nach der nummer hier könnt ihr jemanden mit der redaktion der besten sprüche beauftragen und sie als buch herausgeben.

  17. Wow, drei abgebildete Mädchen in einem ganzen Jahrgang. Mich deucht dies war nicht „Deutsch auf Lehramt“.
    Partner-Börse ist ja schonmal eine Richtung – vielleicht open/linked data mit nem groß aufgelegten alumni-programm?

    Aber statt bessen bin ich für eine Kategorie auf dieser Webseite hier namens Witzischkoiittsmails. :)

  18. @david: Ja und nu? Die Mail war ja an Markus adressiert, also hat er sich nicht ungefugten Zugriff dazu verschafft. Das Gesetz schweigt sich darüber aus, was man alles darf oder nicht darf, nachdem man das Schriftstück befugtermaßen geöffnet hat.

    Ich bin zwar Volllaie, aber nach Verletzung des Briefgeheimnisses sieht das für micht nicht aus.

  19. wow wie weltfremd und spiessig sind hier die meisten drauf?

    also zu meinen zeiten noch weit vor inet (mainstream www zeiten) gabs durchaus radio sendungen in der region aber sogar ueberregional in denen nach lost+found bekanntschaften etc aufgerufen wurde und leute andere leute und fluechtigkeitsbekanntschaften gesucht haben….

    so ala habe diese oder jene suesse frau oder netten kerl in disco, veranstaltung, schuetzenverein, strassenfest, $younameit gesehen, hatte grau schwarz weiss bunte klamotte marke etc an brille, gross klein, rund eckig.

    falls diese person sich wiedererkennt und kontakt will, bitte bei redaktion melden, wir leiten dann kontakdaten etc weiter….

    auf welchem planeten lebt ihr eigentlich?

    im internetzeitalter vor lauter paranoia nicht mehr moeglich?

    da hat euch ja der ss-chaeuble & gleichgeschaltete paranoia panik medienlandschaft ja schoen brainwashed.

    in eurer welt sollte man lieber nicht leben muessen.

    greetz.

  20. also was ich mit Mails mache, die an mich gerichtet sind, ist doch ganz allein meine Sache. im schlimmsten Fall schreibt mir der sich erkennende Verfasser nie wieder. hat aber alles nichts mit Briefgeheimnis zu tun.
    man muss es ja nicht gleich wieder übertreiben. da oben steht ein ganz normaler Text ohne persönliche Beziehungen und Namen.

  21. @daMax: „Ich bin zwar Volllaie, aber nach Verletzung des Briefgeheimnisses sieht das für micht nicht aus.“

    Eben. Was ich geschrieben habe war ja auch eine Antwort auf DR/Kommentar 14.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.