Die britische Regierung nutzt Creative Commons lizenzierte Werke, beachtet aber die Bedingungen nicht. Über die neue Webseite des Premierministers hatte ich die Tage berichtet. Dort wird ein WordPress verwendet und beim Theme hat man sich im Netz bedient. Soweit, so gut. Das Theme steht unter der Creative Commons Namensnennung 3.0 Lizenz und lässt selbst eine kommerzielle Verwendung und eine Weiterbearbeitung zu. Man hat sich auch die Mühe gemacht, das Theme an die eigenen Anforderungen anzupassen. Allerdings hat man dabei alle Verweise auf den Urheber rausgenommen und erfüllt nicht mehr die Bedingung der Lizenz. Dieses Vorgehen nennt man Copyright-Verletzung.
Aktuell wird ja in Grossbritanien diskutiert, bei Copyright-Verletzungen viel höhere Geldstrafen durchzusetzen. Mal schauen, wie Downingstreet10 jetzt darauf reagiert und das Problem löst.
Mehr gibts bei Torrentfreak: British Government Caught Pirating On Prime Minister’s Website.
Ganz klar: die Schuld auf den Webdesigner schieben. Womöglich sogar zu recht – auch wenn es Kunden genug gibt, die ausdrücklich verlangen, dass derlei Credits entfernt werden, aber nicht bereit sind, eine Eigenentwicklung zu bezahlen.