Nachrichtenüberblick 04.08.

Die GPL 3.0 erscheint im Jahre 2007, wie der Tecchannel berichtet.

Die Tagesschau hat sich die deutschen Politiker- und Parteienseiten angeschaut und stellt fest: Dialog ist bei Parteien unerwünscht. Sehe ich auch so.

Wird Italien Deutschland irgendwann als Weltmeister im Telefonabhören ablösen? Die Frankfurter Rundschau berichtet über massive Überwachung dort unten: Italiens Fahnder hören Millionen Telefonate mit.

Die Folge 11 von „The Scene“ ist erschienen. Klasse Online-Serie über eine Warez-Group. Gibts hier zum Downloaden, aber auch via Bittorrent oder eMule.

Ian Clarke, Entwickler von Freenet, sitzt an einem neuen Projekt namens Darknet. Wie Freenet soll es anonymes Filesharing ermöglichen, allerdings im Unterschied zu Freenet durch ein Gruppensystem, in das man eingeladen werden muss. Ziel ist es nicht, eine Infrastruktur für das Tauschen von Filmen und MP3s zu schaffen, sondern Menschen in totalitären Systemen eine sichere Infrastruktur zu ermöglichen, in denen diese an der Zensur vorbei und ohne Angst, Informationen verteilen können.

Die neue ZEIT ist heute erschienen. Zwei Artikel sind auch zum Thema Netzpolitik dabei. In „Schaun mer mal“ geht es darum, dass die deutsche Polizei immer mehr zum Geheimdienst wird. Und der Artikel „Kulturkrieg im Cyberspace“ thematisiert die Frage, ob jetzt Google die europäischen Bibliotheken digitalisiert oder das eine staatliche Aufgabe ist.

5 Ergänzungen

  1. Also, dass Parteien nicht zuhören sehe ich überhaupt nicht. Gerade die SPD hat mit den Roten Blogs einen Schritt in Richtung interne Vernetzung und Vernetzung hin zum Bürger getan.
    Ich frage mal die Tagesschau, wo die zuhört? Wo sind denn die interaktiven Angebote der immer alles kritisierenden Medien?
    Außerdem peinlich: Einen Screenshot von gerhard-schröder.de zu benutzen, der schon längst überholt ist..

  2. Die RotenBlogs finde ich gut und innovativ, sie ragen schon etwas hervor. aber trotzdem haben sie eine andere bedeutung als einem dialog mit der spd als ganzes.

  3. Ein Dialog mit der SPD als ganzes? Wie soll das gehen? Das ist eine Volkspartei mit hunderttausenden von Mitgliedern, mit institutionalisierten Meinungsbildungsprozessen, mit gegensätzlichen Meinungen und Strömungen, mit divergierenden Interessen..

    Da KANN man nur mit einzelnen kommunizieren, aber Angebote wie die Roten Blogs werden zumindest vom Partievorstand und von einer Partei-Öffentlichkeit wahrgenommen.. Das ist außerdem ein Riesen-Experiment, ein Wagnis, das überhaupt nicht registriert und anerkannt wird.. Ich glaube leiderm, dass die meisten Menschen, Journalisten eingeschlossen, überhaupt nicht verstehen, was das bedeutet und wie das o.g. Prozesse beeinflussen kann und wird..

    Whatever, vielen Dank auf jeden Fall für das schöne Blog Netzpolitik. Vielleicht können sie ja mal einen Artikel schreiben, der dem Umfang gerecht wird..

  4. Vielleicht habe ich da heute morgen etwas zu vorschnell vor dem ersten Kaffee geantwortet. Ich finde die Strategie der Roten Blogs richtig und zukunftweisend, wie ich es schonmal bei Lautgeben formuliert habe: http://www.lautgeben.de/2005/07/24/rote-blogs-und-grune-unterstutzerseiten/. Ich würde mich auch freuen, wenn alle Parteien diese Strategie anwenden würden, das würde den Netzwahlkampf doch sehr beleben und den Wahlkampf mehr von der Strasse ins Netz holen.

    Wenn die Zeit da ist und die Internetstrategien der anderen Parteien etwas klarer werden,s chreibe ich hier sicherlich nochmal einen umfassenden persönlichen Eindruck vom Netzwahlkampf. Ich warte noch etwas, weil bei der einen oder anderen Partei, wie der „Innovationspartei“ FDP irgendwas ja noch kommen muss. Ein schlechtes Spendenblog kann dort ja noch nicht alles an Internetwahlkampf sein.

    Danke übrigens für das Kompliment, Du kannst mich übrigens auch duzen, so alt bin ich noch nicht.

  5. p.s. verwundert stelle ich fest, wie gut der WordPress-Spamdetektor arbeitet, der mich gerade hinderte, die Lautgeben-URL mit zu posten, obwohl ich Admin bin (Hab sie dann händisch nachgebessert):

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