Ticker vom 01.04.2025

The Japan News
Apple, iTunes und Google wurden von japanischen Marktwächter:innen als „Gatekeeper“ eingestuft. Damit gelten für die Anbieter ab Dezember strengere Regeln, wenn das entfernt an den europäischen Digital Markets Act erinnernde Gesetz vollständig in Kraft tritt.
The Washington Post
Kommt jetzt vielleicht doch noch eine EU-Digitalsteuer, die vor allem große US-Konzerne treffen würde? Zumindest scheint dies eine ernsthaft diskutierte Reaktion auf den Handelskrieg zu sein, den Donald Trump mit seiner Zollpolitik vom Zaun zu brechen versucht.
TechXplore
Microsoft feiert am Freitag sein 50-jähriges Bestehen. Bei sozialen Netzwerken und Smartphones ist der Konzern hinter Wettbewerbern zurückgeblieben. Heute setzt er neben seinem Betriebssystem und der Office-Suite vor allem auf KI und Cloud-Dienste.
t3n
Anthropic hat erforscht, wie sein Sprachmodell Claude 3.5 Haiku funktioniert und faszinierende Ergebnisse erhalten. Unter anderem weiß die Firma jetzt, wann sich Claude als Golden Gate Bridge identifiziert.
Golem.de
Nach Farbattacken auf ein Tesla-Geschäft in Berlin ermittelt der Staatsschutz gegen Aktivist:innen der Neuen Generation. Zuletzt wurden Mitglieder der Vorgängergruppe Letzte Generation wegen des Verdachts auf Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt.
Techcrunch
US-Präsident Donald Trump versichert, dass ein Deal mit TikToks Muttergesellschaft ByteDance vor der Frist am 5. April abgeschlossen wird. Es gebe viele potenzielle Käufer. Trump hatte die Frist für das TikTok-Verbot bereits im Januar verlängert.
heise online
Ab heute sind in Deutschland Dienste erlaubt, die automatisch auf Cookie-Banner reagieren. Die Websites sind jedoch nicht dazu verpflichtet, deren Antwort zu akzeptieren. Sie dürfen jederzeit nachfragen, ob man nicht doch alle Cookies zulassen will.
Republik
Der niederländische Informatiker und Geheimdienst­experte Bert Hubert spricht über Signal-Gate, US-amerikanische Clouds und digitalen Kolonialismus. Und wie Europa funktionierende Alternativen aufbauen und digitale Souveränität erreichen kann.

Ticker vom 31.03.2025

heise online
Das Oberlandesgericht Koblenz hat entschieden, dass Lidl alte Elektrokleingeräte kostenlos zurücknehmen muss. Bei Testbesuchen der Deutschen Umwelthilfe hatten Verkäufer:innen zuvor die gesetzlich vorgeschriebene Entgegennahme verweigert.
Hochschule Darmstadt
Mehr als die Hälfte aller Studierenden nutzt KI zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten. Das ergab eine Befragung der Hochschule Darmstadt von fast 5.000 Studierenden. 67 Prozent lassen sich von KI Dinge erklären.
Spiegel
Laut französischer Kartellbehörde hat Apple seine marktbeherrschende Stellung im Mobilbereich missbraucht und muss nun eine Strafe von 150 Millionen Euro bezahlen. Dabei geht es um eine Anti-Tracking-Funktion, die den Wettbewerb behindert haben soll.
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Eine Studie des BSI zeigt große Schwachstellen bei sogenannten Krankenhausinformationssystemen. Obwohl diese Systeme besonders sensible Patientendaten verarbeiten, fehlen grundlegende Sicherheitsmaßnahmen wie Datenverschlüsselung und ein effektives Rechtemanagement.
Frontiers
Eine Studie der London School of Economics zeigt, dass ein Handyverbot die Produktivität nicht erhöht. Stattdessen suchen die Menschen andere Ablenkungen, wenn das Handy nicht mehr da ist.
AP
Diverse zivilgesellschaftliche US-Gruppen nutzen unter anderem Gesichtserkennung, um Protestierende zu identifizieren und US-Behörden zu melden. Ziel ist offenbar die Deportation möglichst vieler unbequemer Student:innen.
The Verge
Elon Musk hat auf Reddit-Chef Steve Huffmann Druck ausgeübt, um kritische Kommentare löschen zu lassen. Der Subreddit "WhitePeopleTwitter" wurde 72 Stunden gesperrt, der Subreddit "IsElonDeadYet" vollständig gelöscht.
The Guardian
H&M nutzt künftig KI-generierte Kopien realer Models für Modebilder. In der Modebranche sorgen sich viele um ihren Job. Nicht nur Models, sondern auch Menschen, die sich bei Photoshootings um Haare, Make-up oder Licht kümmern.
heise online
Rund 1,5 Millionen private Fotos von Nutzer:innen von LGBTQ+-Dating-Apps sind geleakt. Betroffene müssen nun mit Belästigungen, Erpressung oder gar staatlicher Verfolgung rechnen, wenn sie in Ländern leben, wo Homosexualität unter Strafe steht.

Ticker vom 29.03.2025

Wired
Im Jahr 1991 ging arXiv.org online, wo Wissenschaftler:innen bis heute ihre Forschungsergebnisse hochladen, bevor sie in Fachzeitschriften landen. Wired porträtiert den Gründer Paul Ginsparg, Physiker an der Cornell Universität, New York.
Wired
Wer genau arbeitet in der DOGE-Abteilung? Wired hat rund 80 Köpfe recherchiert, die sich in drei Gruppen aufteilen lassen: ehemalige Trump-Beamt:innen, konservative Richter:innen und Personen aus dem Silicon Valley, vor allem aus dem Umfeld von Elon Musk.

Ticker vom 28.03.2025

Der Spiegel
Nach DALL-E-3 hat OpenAI einen neuen Bildgenerator mit weiteren Fähigkeiten veröffentlicht: 4o, integriert in ChatGPT. Prompt entfacht sich die alte Debatte um die Ethik von KI-Kunst, nun am Beispiel einer Welle von Bildern im Stil des japanischen Studio Ghibli.
The Guardian
Am Samstag werden an 200 Tesla-Standorten in den USA und international Proteste gegen Elon Musk und die Trump-Regierung erwartet. Die Initiator:innen sprechen von einem globalen Aktionstag. Laut Übersichtskarte sind auch in Deutschland Proteste geplant.
AlgorithmWatch
In einem 63-seitigen Bericht warnt AlgorithmWatch vor Diskriminierung durch Software, die Straftaten vorhersagen soll. Auf eine Schilderung, wie Polizei und Strafverfolgung in Deutschland solche Systeme aktuell bereits einsetzen, folgen politische Handlungsempfehlungen.
finanzen.net
"Don't be evil" war gestern: Google liefert jetzt KI-Software an den US-amerikanischen Kampfflugzeug- und Raketenhersteller Lockheed Martin.