Preisfrage: Welches Format würdet Ihr kaufen?

Preisfrage: Welches Format würdet Ihr kaufen?

libreaka

Das eBook mit DRM für 44,95 EUR oder das gebundene Hard Cover im Buchhandel für 9,95 EUR?

Welche Vorteile haben noch mal DRM-geschützte Bücher gegenüber einem (analogem) Buch?

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63 Ergänzungen

  1. Also ich würd das DRM-Buch kaufen.
    Mal angenommen, das Buch geht dir nur 5mal verloren (in der U-Bahn liegengelassen, von Jugendgang abgezogen, Wohnungsbrand, von wütenden Krähen zerhackt, …) dann hat sich der Mehrpreis für das DRM-Format doch schon gerechnet. Schließlich kann man es dank der erworbenen Nutzungslizenz immer wieder herunterladen… – Wie? Man kann nicht?

  2. Genau, eBook. Keine toten Bäume, dafür handverlesene mit Goldstaub versehene Swarovski-Dia… ähh -Bits.

    Ich schätz mal Tippfehler. Nein, ich hoffe …

  3. Welche Vorteile haben noch mal DRM-geschützte Bücher gegenüber einem (analogem) Buch?

    Generell ziehe ich ein haptisches Buch ja einem (zudem mehr als 4 mal so teurem) E-Book vor.

    Allerdings: Volltextsuche wird doch wohl auch trotz DRM noch gehen, oder? Denn das ist ein Programmierbuch. Da kann das mitunter schon ganz hilfreich sein. Aber nicht, wenn ich dafür mehr als 4 mal so viel zahlen muss.

    Ganz fair: Bei manchen (meist sehr teuren) wissenschaftlichen Büchern kommt das PDF gleich mit dem Buch auf CD mit. Finde ich cool. Bsp.: http://2tu.us/y3f

  4. Stark…
    bei den 49€ ist aber dann der PC dabei oder?
    Zumindest ein Kindle oÄ?
    …auch nicht…

    Erinnert mich irgendwie an den Simpsons Film, als Homer versucht einen Nagel mit einem Hammer zu treffen und nicht wie erwartet auf seinen Finger haut, sondern sich den Hammer ins Auge rammt…
    Das hier ging ebenfalls völlig daneben…

  5. Falls jemand wissen will, was es bei diesem „PC-PDF“ auf sich hat:

    Die Formate PC-PDF, Mobiles PDF und EPUB können einen solchen Schutz bekommen. Dies bedeutet, dass die E-Books dann verschlüsselt sind und zum Lesen bestimmter Vorraussetzungen bedürfen. Die bei libreka! verwendete Technik stammt vom Hersteller Adobe und baut auf der Software „Adobe Digital Editions“ (ADE) auf. Diese Software muss auf Ihrem PC oder mobilen Lesegerät installiert und mit einer Adobe ID registriert sein, damit Sie die DRM geschützten E-Books lesen können. Neben Windows und Macintosh unterstützen derzeit auch die Sony E-Book Lesegeräte ADE. Weitere Hersteller haben IhrerUnterstützung angekündigt. Eine Version von ADE für Linux ist derzeit noch nicht.

    Quelle: http://www.libreka.de/files/librekaebooks/libreka-DRM.pdf

    Ich muss dafür nicht nur viel mal so viel zahlen, sondern mir auch noch Windows kaufen oder einen entsprechenden eBook-Reader kaufen, weil das unter meinem FOSS-System GNU/Linux nicht geht. DRM saugt schon echt!

    BTW: Obwohl ich eher der Alben-Typ bin, will ich auch manchmal einzelne Songs haben. Bei Napster, iTunes und Co, geht das ja nicht mit Linux, weil man sich da komische Programme installieren muss (iTunes), damit deren DRM geht und es die für Linux nicht gibt. Neulich habe ich mehr ein paar Songs DRM-frei von Amazon gekauft. 86Cent / DRM-freien Song bei einem Download von >=3Mbit/s finde ich ein faires Angebot.

  6. @markus

    Die Frage sollte lauten, welche Ausgabe lesbarer (im Sinne von „leserlich“) ist. Siehe meine Kommentare zu „Die Zukunft des Buches ist digital“. Befrage doch auch mal diejenigen, die Bücher gestalten, drucken oder binden, und diejenigen, die Schriften zeichnen. Wie lesbar ein Text ist, ist für Laien nicht leicht zu beurteilen. Wenn der Leser ein Buch anstrengend findet, führt er das meist auf den Inhalt bzw. den Schreibstil zurück. Die meisten Menschen wissen nicht, wie komplex der Vorgang des Lesens ist oder dass es unterschiedliche Arten des Lesens gibt; einen Roman liest man anders als eine Zeitung oder ein Nachschlagewerk.

    Ein Buch ist ein materieller Gegenstand, wobei der Leser sich von der Fertigungsqualität natürlich nicht über den Inhalt hinwegtäuschen lassen sollte. In der Praxis passiert es aber weit häufiger, dass gute Inhalte schlecht gedruckt werden. Ich hoffe sehr, dass Ebook-Anzeigegeräte sich nicht deswegen durchsetzen werden, weil die Fertigungsqualität von Druckwerken weiter abnimmt.

  7. Eigentlich keine Frage, für mich wenigstens nicht. Und schon garnicht, wenns um Fachliteratur geht.
    Da bin und bleibe ich alter „in-die-Ecken-Kritzler-und-mit-Textmarker-Rumschmierer“

    Und das geht digital eben nich so schön…

    Ausserdem kann man bei Frust das Ding in die Ecke pfeffern ohne das es gleich kaputt geht.
    (Wer aus Frust schon mal ein Buch durch die Wohnen getreten hat, weiß von was ich rede…)

    Selbst wenns der gleiche Preis wäre, für mich keine Frage.

  8. Es gibt da noch die pdf-version auf rapidshare, nur einen klick entfernt……

    ….direkt nach der Buchmesse ein kleiner Megafail

  9. @micu
    Du meinst ungefähr so wie die vermeintlich geschützten PDFs die mit dem Adobe Acrobat erstellt wurden und mit dem Adobe Reader nicht gedruckt oder ge-copy&paste-t werden können, mit einem unter nem Linux vorinstallierten PDF-Reader aber schon? ;-)

    1. @Sebastian

      Also, diese ADE-Dingens sind AFAIK schon richtiges DRM und daher vertrackter: Der Content ist tatsächlich verschlüsselt. Wie ich das verstehe, wird beim ersten Mal die Berechtigung über das Netz geprüft und dann erst dir der Key zum Öffnen zugeschickt. Der Key verbleibt dann in der proprietären Anwendung und wird nur zum Anschauen des Dokuments von dieser App verwendet, um dein Dokument zu öffnen. Noch schlimmer finde ich es ja, wenn bei jedem View erst der Key aus dem Netz geladen wird, wie es bei manchen DRM-Systemen ist.

      Natürlich lässt sich das prinzipiell Knacken (der Key muss ja irgendwo im Speicher liegen), aber das ist nicht trivial und mit Linux alleine hast du da wohl wenig Chancen.

  10. @Kormak

    „Da bin und bleibe ich alter ‚in-die-Ecken-Kritzler-und-mit-Textmarker-Rumschmierer‘“

    Ein weiteres wichtiges Argument! Handgeschriebene Kommentare lassen sich viel unmittelbarer mit dem Text verknüpfen und später nachvollziehen; insbesondere dann, wenn der Leser sich alle paar Jahre an ein neues Anzeigegerät gewöhnen muss, geht die Unmittelbarkeit verloren. Außerdem bestehen Randbemerkungen nicht immer aus Text, sondern sie können auch aus Zeichnungen bestehen. Ich habe aber noch kein Zeichentablett gesehen, dass in Bezug auf den Vorgang des Zeichnens und Schreibens ähnlich komfortabel war wie ein Bleistift oder ein Füllfederhalter.

  11. Selbst der Suchalgorithmus bei Libreka ist eine Katastrophe.
    Ich habe nach dem oben genannten Buch „SAP für Java-Entwickler“ gesucht und keine Ergebnisse bekommen. Erst eine Suche nah „SAP“ oder „SAP Java“ liefert ein Ergebnis.

  12. Nun, in diesem Fall kann es sich ja auch schlicht um einen Daten-/Tippfehler handeln!

    Generell stellen sich die Verlage aber momentan noch sehr blöd an! Selbst wenn die eBooks gleich viel Kosten wie ihre physischen Pendants – ist das keine gute Preispolitik!

    Viel schlimmer ist allerdings das rechtliche (bei eBooks): 1. Erwirbt man nicht das Buch an sich, sondern eine Lizenz, die dazu berechtigt, dieses zu lesen und auf eine bestimmte Anzahl von Endgeräten (PC, Reader, etc.) zu speichern!

    2. Das DMR verhindert, dass man diese Bücher weiterverkaufen oder – z.B. innerhalb der eigenen Familie – weitergeben (verschenken) kann.

    Die Musikindustrie hat inzwischen dazu lernen müssen. Dort wurden die DMR inzwischen weitestgehend abgeschafft.

    Persönlich würde ich fast immer das eBook bevorzugen – das spart Papier (schont die Umwelt) und anstatt 10 Büchern lediglich ein eBook Reader mitnehmen, finde ich auch besser. Hier stört mich allerdings, dass es die „vernünftigen“ (großen, schnellen, …) eBook Reader momentan nur in den USA gibt.

    1. @fifilein: Ich verstehe deinen Kommentar nicht!
      Entweder ist mir die Aussage zu hoch, oder die Ironie zu unklar…
      Kann mir das jemand erklären?

  13. Ich vermute mal das es sich eher um Unaufmerksamkeit handelt.

    Wenn man sich die Preise der gebundenen Bücher bei z.B. amazon anschaut entsprechen/entsprachen die immer dem Preis der pdf-Variante.

    Also, Springer hat die Preise gesenkt, und das halt bei der digitalen-Variante vergessen. Nicht clever aber alles andere wäre noch dümmer.

  14. @Marc

    Mit der Scheiße, für die die Umwelt sein einiger Zeit herhalten musst, kannst du einen ganzen Kontinent düngen. Erst kommen die Despoten, die dem Buch den Gar aus machen wollen, dann die selbst ernannten Umweltschützer. Kernkraft, Energiesparlampe und jetzt der Ebook-Reader. Alles für die Umwelt. Da erlaube ich mir doch ausnahmsweise mal drei Ausrufezeichen in Folge: Schwachsinn!!! Am gedruckten Buch geht die Welt ganz sicher nicht zugrunde!

  15. Öhm, ich weiß ja nicht um welches Buch es da geht, aber: Gibt’s da nicht auch eine Ausgabe von der Piratenbucht? :-P

  16. Das ist echt ein ziemlich krasses Beispiel, aber etwas normaler und doch schockend sind zum Beispiel Computerspiele, die sowohl als Download, als auch als CD mit Anleitung und dergleichen den selben Preis aufweisen. Oder bei Musik, das ist die falsche Methode, gegen Raubkopierer vorzugehen. Denn Raubkopien, haben diese Kopierschütze nicht.

  17. @killergeneration

    Danke für das Wort „Kopierschützen“ – habe es zur späteren Verwendung in mein Vokabular integriert!

  18. Alleine schon mit DRM ist für mich ein
    No-Go/FAIL.
    Manche lernen es eben nie.
    Und dann auch noch viel teurer, als das Buch
    -> FAIL zum Quadrat.
    Prädikat: Leyenhaft!

  19. Ist die Buchpreisbindung inzwischen tatsächlich soweit abgeschwächt, dass sie für eBooks nicht mehr gilt? Ansonsten wäre das ja nicht nur eWucher, sondern auch noch rechtlich fragwürdig.

  20. Möglich wäre ja theretisch auch ein Preisdreher, sprich die 10 € für eBook. Auch hier jemand mit Pinguin unterwegs, daher diese Angebote eher nichts für mich. Beides hat Vor- und Nachteile(eBook oder paperBook). Wenn man den Platz hat, kann man die materiellen Bücher nehmen, bei weniger Platz die virtuellen(denke grad an Personen, die häufig ÖPN nutzen für tägliche Wege, da ist es blöd, dauernd die Bibliothek mitzunehmen). Persönlich bevorzuge ich eBook, die sind so handlich :). Meine bisherigen eBooks waren alle Pdfs, ohne DRM. Besser find ich Angebote so was wie apress.com. Bei denen bekommt man virtuelle wie reale (IT)-Bücher. Und wenn man ein reales hat, kann man nach Anmeldung und nach Abtippen einer abgefragten Stelle im Buch die digitale Kopie runterladen. Optisch wie inhaltlich ansprechend und preislich auch ok. So stell ich mir das vor. Ist aber auch kein deutsches Angebot.

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    em

    blockquote

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    a

    Hat jemand mal eine Liste der Elemente, die man hier verwenden kann, um seine Kommentare zu formatieren?

  22. Also wenn ich meinem Lesezimmer, allgemein als stilles Örtchen bezeichnet, sitze, dann habe ich am liebsten ein analoges Buch in der Hand.

    Gelesen wird auf klassische Art und Weise, wie seit einigen hundert Jahren schon.

    Informationen, und das ist der Unterschied zu früher, die nehme ich ausschließlich in digitaler Form wahr.

  23. @Theo

    Informationen, und das ist der Unterschied zu früher, die nehme ich ausschließlich in digitaler Form wahr.

    Meinst du Nachrichten u. ä.? Ist schöne Literatur nicht auch Information? Dachte ich zumindest, denn ich habe gerade mal bei Wikipedia nachgeschaut und bin jetzt sehr überrascht, denn der Begriff Information ist dort wesentlich anders definiert, als ich ihn definieren würde.

  24. Klarer Sieg für das E-Book! Es ist umweltschonender (Für Serverenergie müssen nicht unbedingt Bäume herhalten), es ist preiswerter, es ist platzsparender, es hilft neuen Autoren, die keinen Verlag finden der ihre Bücher druckt, usw.

  25. @Richard (#50)

    Die Papierherstellung kostet viel Wasser und Energie. Wie sehr die Umwelt belastet wird, hängt wesentlich davon ab, wie gut das Wasser geklärt wird, bevor es abgeleitet wird. Aber von wegen „[da] müssen nicht unbedingt Bäume herhalte“ – wie kommst du denn darauf, dass Forstwirtschaft zwangsläufig die Umwelt übermäßig belastet. Frag’ dich lieber mal, wie viel Energie die Fleischfresserei kostet, wie viel der in pflanzlichen Nahrungsmitteln enthaltenen Energie also auf dem Umweg über Schlachtvieh verschwendet wird. Außerdem vermute ich, dass viel mehr Papier für Zeitungen, den Druck in Privathaushalten und Büros (chlorgebleichtes Papier), und für Toiletenartikel verwendet wird.

    Und wie schaut es mit der Umweltverschmutzung durch computergesteuerte Elektrogeräte aus? Mit mindestens einem Rohstoff bezahlen afrikanische Warlords ganz gerne mal neue Waffen, falls sie nicht gerade mal Blutdiamanten zur Hand haben. Die Herstellung kostet Energie und die Gewinnung der Rohstoffe belastet ebenfalls die Umwelt. Außerdem hätten wir da noch Elektrosmog durch drahtlose Datenübertragung. Und alle paar Jahre muss sich der Technik-Freak ja sowieso einen neuen Reader kaufen.

    Mir geht das ja sowas von auf die Eier, dass jede ignorante kulturlose pseudoprogressive westergewellte Umweltsau neuerdings vorgibt, ein Öko zu sein. Wenn du was für die Umwelt tun willst, dann fahr’ mit dem Rad zur Arbeit, windel deine Bälger mit Stoff, friss’ nicht alle zwei Tage Hamburger oder flieg’ nicht übers Wochenende nach Kairo!

  26. Vielleicht der erste Angriff der Buchläden, damit sie mal wieder Besucher bekommen und nicht alle ihre Bücher online kaufen…

  27. Wirklich ein super Fundstück ;)

    Nunja welchen vorteil hat es, hm ich hätte endlich mal die gelegenheit mit meinem eBook Reader anzugeben? Ach, verdammt ich habe gar kein eBook reader ;(

  28. Ihr ignorantes Pack! Da reißen wir Verleger uns den Arsch auf euch ein Top-Produkt in Top-Qualität auf eure E-Book-Reader zu bringen. Und das Einzige was ihr dafür übrig habt ist Hohn und Spott. Der Luxus dieses Top-Produkt von einem Top-Verlag auf jeden x-beliebigem Endgerät benutzen zu können sollte euch gefälligst die 35 Euro mehr wert sein. Schließlich hat der unentgeltlich arbeitende Praktikant auch eine ganze Stunde dafür gebraucht, die Orginalvorlage vom Lektor in Adobe Drölf zu importieren und ordentlich zu raubkopierschützen. Diese Kosten müssen kompensiert werden. Also kauft verdammt noch mal!

  29. Gegenpreisfrage: Lieber im iPhone-Safari Wolfram Alpha kostenlos nutzen oder stattdessen die iPhone-App für 39,99 Euro kaufen? Antwort: Die iPhone-App ist drei Tage nach dem Start unter den 30 umsatzstärksten im App Store. Insofern kann sich ja auch Libreka noch Hoffnungen machen.

  30. @ R E D A K T I O N

    Wieso habt ihr meinen Beitrag zum Video Kill the Kindle / AIGA Make Think 2009 gelöscht?

    Das Video zeigt drei Cover-Designer, die einen Ebook-Reader zerstören.

    Darf man jetzt nicht mehrKindleschändung, unreife Amazonen oder Engelmacher schreiben, oder was? Muss man alles erklären? So müde, dass ich den Beitrag versehentlich in einem anderen Thread abgelegt habe, war ich heute morgen nicht, glaub’ ich. Der Text war ein geballtes Wortspiel, wirklich gut gemacht. Leider habe ich keine Sicherheitskopie angelegt.

  31. Ich vermute eher eine Vertauschung bei den Preisen.
    Das Buch \Programmieren in Java 1.5\ kostet bei Libreka mit DRM 39,95 EUR, als Buch 9,95.
    Bei Amazon wird das (gedruckte) Buch auch fuer EUR 39,95 angeboten.

  32. Der Buchhandel scheint sich nicht über die Preise einig. Der Verlag verkauft das Buch für 9,95€, der Buchhandel teilweise nicht oder ebenfalls für 44,95€, derselbe Preis wird bei Amazon verlangt für das neue Buch.

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