Treffender könnte man es gar nicht verbildlichen: Menschen stehen in einem Keller, mit Winkelschleifern und Bohrmaschinen in den Händen, und zerstören Festplatten, CDs und andere Speichermedien, während Geheimdienstmitarbeiter ihnen dabei zusehen. Das zeigt Videomaterial von The Guardian, das dokumentiert, wie bei der „Vernichtung“ aktueller geleakter Dokumente vorgegangen wurde, die am 20. Juli 2013 von GCHQ initiiert wurde. Die Vernichtung digitaler Daten durch Werkzeuge ist in Zeiten vernetzter und verteilter Speichermöglichkeiten skurril. Was aber dennoch bleibt ist die Symbolik des Akts der modernen Bücherverbrennung und gewaltsamen Beschneidung der freiheitlichen Berichterstattung. Und die tut beim Zusehen weh.
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Das ist verstörend.
Tzz, aber irgendwie auch bezeichnend dass die alles kaputt machen mussten. Auf dem Video sind ja neben den Platten auch u.a. die Mainboards zu sehen. Spannend ist die Einschätzung des Guardian-Chefs am ende des Videos warum das von der Regierung trotzdem angeordnet und durchgezogen wurden *obwohl* klar war dass es weitere Kopien gibt.
Die haben bei Blockupy in New York auch die Laptops von den Teilnehmern beschlagnahmt und dann völlig zerstört wiedergegeben…:-(