Auf Global Voices Advocacy findet sich eine Weltkarte der Web 2.0 Zensur. Einen übersetzten Beitrag dazu, gibt es im deutschen GV Lingua Blog:
Aber trotz des Potentials von Web 2.0 ist freier Zugang zum Internet in Regionen, wo Zensur allgegenwärtig ist und der Staat das Monopol über die Verbreitung von Informationen hat, oft schwer, besonders wenn man den „autoritären Reflex“ bedenkt, der jedes Mal aktiviert wird, wenn sich ein repressives Regime bedroht fühlt. Regierungen, die sich bereits darin hervortun, die traditionellen Medien mundtot zu machen, wenden ihre Anstrengungen seit neuestem dem Internet zu, um alles mögliche zu unternehmen, diesen letzten Zufluchtsort der Kommunikation zu kontrollieren. Der Anstieg nutzergenerierter Web-Inhalte wird von immer mehr Staaten als Bedrohung angesehen, die die Verbreitung mittels legaler und technischer Mittel unterbinden und kontrollieren wollen. Es vergeht kaum eine Woche, ohne dass von der Sperrung einer weiteren wichtigen Webseite durch repressive Staaten berichtet wird. Multimediaportale, soziale Online-Netzwerke, Kartendienste und populäre Web 2.0-Seiten werden in immer mehr Ländern zunehmend Ziele staatlicher Zensur.
Oder üben diese gleich selber im eigenen Interesse aus, wie z.b. Livejournal und Flickr.
Ach, deshalb also das VDS-Gesetz…
siehe dazu auch die systematische Studie zum weltweiten Internetfiltering der Open Net Initiative (mit dem Berkman Center, dem Oxford Internet Institute und anderen):
http://opennet.net/