Die ICANN tagt wieder, diesmal in Los Angeles. Heute gibt es dort eine Abstimmung über Datenschutz bei den Whois-Datenbanken. Wenn man eine Domain beantragt, muss man personenbezogene Daten angeben. Diese finden sich in der Whois-Datenbank und werden gerne missbraucht: Für Spam, Identitätsdiebstahl und andere Dinge. Darüber soll jetzt abgestimmt werden. Gegen mehr Datenschutz ist, wie immer, die Content-Industrie. Die beklagt sich, dass abmahnen ohne die Daten schwieriger wird. Wie es letztendlich ausgeht ist noch unklar.
Hier sind schomal zwei Artikel aus dem Vorfeld der Entscheidung:
Guardian: Whois database targeted for destruction.
The long-running attempt by privacy advocates to bin the Whois database will be up for vote at the ICANN meeting in Los Angeles tomorrow. Cheerleaders for the six-year-old „sunset proposal“ say people shouldn’t be required to give up personal information to the web to register a domain name. It is frequently abused by spammers and fraudsters, they argue.
Spiegel: Das Ende der Whois-Datenbanken?
Über die die Whois-Datenbanken kann jeder herausfinden, wer wirklich hinter einem Web-Angebot steht. Für Kunden, Fahnder und viele andere mit legitimen Interessen sind diese Infos Gold wert – für Spammer und Betrüger allerdings auch. In den USA hat die Debatte über ein Ende von Whois begonnen.
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