Christian Wulff, wahrscheinlich Bundespräsident von 2010 – irgendwann:
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Internetnutzer,
Das erinnert doch an irgendwas…
(Update: Danke für den Hinweis, „liebe Internetnutzer“ wurde soeben gestrichen. Ich dachte, er wollte Präsident aller Deutscher sein.)
Heinrich Lübke, Bundespräsident von 1959-1969:
„Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Neger“
(Laut Wikipedia eine moderne Sage, da nicht ausreichend belegt)
Nagut, Lübke-Vergleiche sind dann doch etwas unpassend. Aber da gab es doch noch etwas, was besser passt:
Liebe Internetfreunde,
Ein Wunder, dass er dies Grußformel bei dem/der Gleichstellungsbeauftragten durchbekommen hat. Schließlich gibt es doch auch »Internetnutzerinnen«.
Ach kommm, Markus. Langsam wird’s albern. Sorry, dass ich das hier so deutlich in einen Kommentar schreiben muss.
@Jörg-Olaf Schäfers: Manchmal geht auch albern. Ich musste eben gut lachen, als ich das sah.
Das habe ich mir auch gedacht:
http://griesgram999.posterous.com/wulff-in-der-tradition-von-lubke
Der eigentliche Skandal ist, dass hier auf de.wikipedia.org verlinkt wird – die sind doch längst nicht mehr relevant ;-) en.wikipedia.org RulEZ :-D
@markus: Die Anrede als Albernheit zu sehen, ist eine Sache. Die Gleichstellung mit Lübke eine andere.
So absurd es auch ist, hier überhaupt interpretieren zu wollen: Bei Wulff ist es eine positive Dopplung,* bei Lübke (rückblickend) eine trennende Diskriminierung.
*Vgl. z.B. mit der Anrede z.B. auf einem Schützenfest: „Liebe Damen und Herren, liebe Schützenbrüder …“
Ich will mich ja jetzt nicht in die deutsche Politik einmischen und schon gar nicht die deutsche Geschichte kommentieren, aber ich finde das auch etwas an den Haaren herbeigezogen, bei aller Wertschätzung für Netzpolitik und dich, Markus.
Alberner Wulff, alberner Beckedahl, armer (und alberner) Lübke (http://www.heinrichluebke.de/ > persönliches Highlight: „Wasser“).
Wenn man „positive Dopplung“ googlet, dann gibt es übrigens zwei Einträge, einen aus Bielefeld (gibt’s nicht) und den deinen.
An den Haaren herbeigezogen?
Er hat den Spruch damit asoziiert und wollte uns an seinem Lacher teilhaben lassen. Daraus eine „Gleichstellung“ konstruieren zu wollen und wahrscheinlich im nächsten Abschnitt davor zu warnen „nicht zu verhamlosen“ ist wirklich absurd bis lächerlich.
Aber gut, manche Leute lachen eben im Keller …
So sehr ich es auch begrüßen würde, dass Herr Wulff nicht Präsident wird:
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitbürger…
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Internetnutzer…
Jemand im Internet mit „liebe(!) Internetnutzer“ zu begrüßen, während davor das ’neutrale‘ „sehr geehrte Damen und Herren“ steht, kann keine Dopplung sein, sondern ist natürlich eine Trennung.
Allein, dass er es für nötig befindet zwischen Damen/Herren Internetznutzer zu unterscheiden. Ist doch aber schön, dass er seine sonstige Klientel, nicht mit ‚uns‘ (hahaha, musste sein) gleichsetzt.
Und der Vergleich mit Lübke ist halt albern, aber dennoch zum schmunzeln. Mal sehen, wie lange das „liebe Internetnutzer“ auf der Seite steht.
Markus, man muß auch mal spontan sein dürfen. Die Lage selbst ist ernst genug.
http://twitter.com/mediaclinique/status/15339663682
@ Jörg-Olaf @ markus
Mögt ihr euch nicht mehr? ;-)
Steht das Zitat von Wulff auf der Webseite? :) Die ist nämlich gerade down. Oder hat er das irgendwo gesagt?
Und meint ihr die von der Laien bereut mittlerweile ihre Internetsperrwünsche? :D
Zum Kontaktformular auf der Seite :
Ich finde da unter Anrede nur „Herr“ und „Frau“ aber kein „Internetbenutzer“ :/ Was soll ich da wählen? :( Wollte doch die Anmerkung von Julius hinsenden, damit Wulff auch für Grüne wählbar ist.
Witzig. Genau an dieses (angebliche) Zitat habe ich auch gedacht, als ich das gelesen habe.
Ups, Markus macht den Fefe. Billige Polemik ist doch mein Job hier. ;)
Hat doch keinen Zweck. Die Verräterpartei hat mit der Nominierung Gaucks treffsicher dafür gesorgt, dass der glatte, leere, beliebige Union-Parteisoldat Wulff ganz sicher Bundespräsident wird, weil die Linke Gauck nicht wird wählen können.
Hätte die SPD + Grünen jemanden nominiert, der innerhalb der Opposition konsensfähig ist, hätte Wulff bei der Wahl alt aussehen können. Aber so hat die SPD mit ihrem Anpissversuch in Richtung Linke dafür gesorgt, dass Wulff ganz sicher Bundespräsident wird.
(Neuerdings kommentiert unter dem zweifellos weit verbreiteten Namen Tharben der andere Tharben.)
Wulff kritisiert man so:
http://www.bigbrotherawards.de/2005/.gov
Viele Grüsse,
VB.
steht auf der seite so nicht mehr.
„Sehr geehrte Damen und Herren,“
danach text.
hat dort der zensor zugeschlagen?
@Name: Danke für den Hinweis.
Ist das jetzt so eine Art wöchentlicher Troll-Artikel? Wenn man bestimmte Politiker nicht mag, ist das ok. Aber da jetzt jede Formulierung in falsche Zusammenhänge zu bringen, ist vielleicht im heise-Forum verzeihbar. Aber für diese Seite habe ich es mir nicht gewünscht. Ich sage mal: #fail
Na na, bei so einem kleinen Witz am Rande gleich von Diffamierung zu reden…
@Cervo: Nein, wieso? Gerade, weil ich Markus schätze, erlaube ich mir ihn zu kritisieren, wenn ich mal anderer Meinung bin.
Ok, ok, aber was lernen wir aus dem Unfug: Irgendwo sitzt da jemand, der es für nötig hielt, das zu löschen. Argusaugen ruhen auf dem Internetz. (Käuzchenschrei, quietschende Tür, Abgang.)
@vera
Ach, die Internetz-Jusär wollen doch nur spielen. Die sind doch nicht politisch. ;)
Die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe (Genossinnen und) Genossen“ hört man auf jedem SPD-Parteitag. Was hat das mit einer (nie gehaltenen) Rede von Herrn Lübke zu tun?
Das ist einfach nur billig und dumm (und damit ein Gegensatz zu den meisten anderen Beiträgen hier).
Heinrich Lübke war übrigens auch das Opfer übelster Stasi-Desinformation, wie man (dank der Gauck-Behörde) heute weiß.
In seiner zweiten Amtsperiode wurde er sehr krank. Seine Berater hätten ihm einen früheren Rücktritt empfehlen sollen.
Gauck oder Wulf? Das mag jeder (Delegierte der Bundesversammlung) für sich entscheiden. Merkwürdig ist nur, dass die jeweilige Minderheit gerne für „überparteiliche“ Kandidaten trommelt. Erringt sie die Mehrheit, kommen Leute wie Rau ins Amt.