Die Remixgeschichte hinter Hong Kongs neuer Protesthymne
In Hong Kong macht ein Protestsong Furore, der von einigen schon als inoffizielle Nationalhymne gefeiert wird. Entstanden ist der Song dabei kollaborativ in einem Reddit-ähnlichen Online-Forum.
Hierzulande ist das mediale Interesse an der Protestbewegung in Hong Kong längst wieder abgeflaut. In Hong Kong gehen die Demonstrationen jedoch weiter – auch nach der Rücknahme eines Auslieferungsgesetzes, das Anlass für die Proteste gewesen war. Ein wirkungsvolles Mittel um die Moral der Protestierenden hochzuhalten ist dabei seit kurzem der Song „Glory to Hong Kong“.
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Spannend ist aber auch die kollaborative Entstehungsgeschichte hinter der Hymne. Ein Textdichter und Komponist hatte einen ersten Textentwurf in ein Online-Forum hochgeladen, wo seither andere Nutzer Textzeilen und immer neu vertonte Fassungen ergänzen. Inzwischen kursiert eine aufwändige orchestrale Version mit professionell gestaltetem Video:
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Mit der Bezeichnung als „Nationalhymne“ sind jedoch nicht alle protestierenden Gruppen einverstanden, weil sie separatistischen Ideen skeptisch gegenüber stehen. Für Gänsehaut reicht es aber allemal.
Die Proteste in Hongkong laufen seit zehn Wochen und lassen in ihrer Intensität nicht nach. Die Protestierenden haben Techniken und Strategien entwickelt, um ihre Privatsphäre zu schützen und um die immer repressiver agierende Polizei zu kontern. Gleichzeitig boomt mit den Protesten die Kreativität.
Die Regierung Hongkongs reagiert auf die monatelangen Proteste zunehmend mit Repression. Nun warnen Internetprovider im Stadtstaat davor, das Internet zu zensieren: Es könnte das Ende der Telekommunikationsdrehscheibe Hongkong mit mehr als 100 Rechenzentren und dem größten Internetknoten der Region bedeuten.
Chinesische Regierungsmedien nutzten offenbar gesponserte Tweets für Propaganda. Dagegen will Twitter vorgehen. Wer künftig von der Werbeplattform des Sozialen Netzwerks gesperrt ist, sagt der Konzern allerdings nicht.
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