re:publica 2017 – Technologie löst keine gesellschaftlichen Konflikte

Geert Lovink fordert soziale Lösungen für soziale Probleme. CC-BY-SA 2.0 Institute of Network Cultures

Auf der re:publica 2017 sprach der Medienwissenschaftler und Netzaktivist Geert Lovink über Strategien für kritische Internet-Kultur in Zeiten von Trump, Brexit und Marine Le Pen. Lovink beschreibt den rechten Populismus als ein soziales Problem. Dieses könne weder durch Technologie oder Regulierung von Inhalten im Internet gelöst werden. Auch Google, Facebook sowie journalistische Medien könnten diese Probleme nicht lösen.

Lovink sieht die Zivilgesellschaft in der Verantwortung:

Die politisch-korrekten Strategien der Zivilgesellschaft sind alle gut gemeint und beziehen sich auf wichtige Probleme. Aber sie scheinen auf ein paralleles Universum zuzusteuern, unfähig, dem zynischen Meme-Design zu antworten. […] Gibt es Wege, nicht einfach nur zurückzuschlagen, sondern noch dazu einen Schritt voraus zu sein?

In diesem Fenster soll ein YouTube-Video wiedergegeben werden. Hierbei fließen personenbezogene Daten von Dir an YouTube. Wir verhindern mit dem WordPress-Plugin „Embed Privacy“ einen Datenabfluss an YouTube solange, bis ein aktiver Klick auf diesen Hinweis erfolgt. Technisch gesehen wird das Video von YouTube erst nach dem Klick eingebunden. YouTube betrachtet Deinen Klick als Einwilligung, dass das Unternehmen auf dem von Dir verwendeten Endgerät Cookies setzt und andere Tracking-Technologien anwendet, die auch einer Analyse des Nutzungsverhaltens zu Marktforschungs- und Marketing-Zwecken dienen.

Zur Datenschutzerklärung von YouTube/Google

Zur Datenschutzerklärung von netzpolitik.org

Lovink plädiert für einen echten Dialog und echte Konfrontationen mit den existierenden Anhängern und Fürsprechern von rechten Ideen. Diese würden auch durch Filterblasen oder der Abstempelung als Fake-News nicht aus der Realität verschwinden.

Weitere Themen, die Lovink in seinem Vortrag streift: Die Politik hinter Bitcoin, die Politik hinter digitalen Publikationen und den Unterschied zwischen Sozialen Medien und Sozialen Netzwerken.

Den Vortrag gibt es auch als Audio-Datei:

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

0 Ergänzungen

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.