Facebook sperrt EU-Abgeordneten Martin Sonneborn für 30 Tage (Update)

Screenshot des Titanic-Postings. – Alle Rechte vorbehalten Titanic

Martin Sonneborn, EU-Abgeordneter der Partei „Die Partei“, ist offenbar für 30 Tage bei Facebook gesperrt worden. Das berichtet der Satiriker selbst bei Twitter. Hintergrund ist vermutlich ein Posting der Titanic, in der das Satiremagazin indirekt zum Mord am österreichischen Politiker Sebastian Kurz aufruft.

Sonneborn ist nicht der erste EU-Parlamentarier, der von Facebook mit Sanktionen belegt wird. Davor traf es schon die AfD-Politikerin Beatrix von Storch.

Update 15:30 Uhr:

Die Sperre ist wieder aufgehoben. Sonneborn postet wieder auf seinem Profil – das Titanic-Bild von Sebastian Kurz.

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15 Ergänzungen

  1. Die Grenze des deutschen Humors ist überschritten. Wir brauchen Grenzmauern gegen solche Witze!

    1. @Gefahr für Deutschland
      Hier meldet sich schon der deutsche Volkshumorvertreter

      Alreech „Sonnenborn ist ja kein staatlich lizensierter Satiriker wie Böhermann, da sollte man sich für die Prüfung mehr Zeit nehmen.
      Facebook hat absolut richtig gehandelt erst einmal zu sperren und dann zu prüfen.“

      Bürokratie bestimmt was Satire ist,China,Nordkorea,Türkei und andere totalitäre Staaten lassen grüßen
      Und solche Kleingeister wie @Alreech wären die freiwilligen Maurer für den Grenzzaun des gleichgeschalteten deutschen Humors.

  2. 30 Tage Sperre für „Mordaufruf“.

    Mal ignoriert, dass das natürlich Satire war, stelle ich fest: Wer zur Gewalt aufrufen will sollte das bei Facebook und keinesfalls im „Darknet“ machen. Bei Facebook kommt man deutlich weniger Ärger. ;-)

    1. Trotzdem muß erstmal geprüft werden ob es sich um Satire handelt oder nicht.
      Sonnenborn ist ja kein staatlich lizensierter Satiriker wie Böhermann, da sollte man sich für die Prüfung mehr Zeit nehmen.
      Facebook hat absolut richtig gehandelt erst einmal zu sperren und dann zu prüfen.

      Aber eigentlich sollte es die Aufgabe der Gerichte sein zu prüfen ob ein Posting die Grenzen der Meinungsfreiheit überschreitet, nicht die Aufgabe von Facebook.

      1. @Alreech
        „Trotzdem muß erstmal geprüft werden ob es sich um Satire handelt oder nicht.
        Sonnenborn ist ja kein staatlich lizensierter Satiriker wie Böhermann, da sollte man sich für die Prüfung mehr Zeit nehmen.“

        Wo bitte befindet sich die Ausgabestelle für die Vordrucke zur Eintragung als „…staatlich lizensierter Satiriker..“ist dafür immer noch das Reichshumoramt zuständig, aus der glorreichen deutschen, dunkelbeigen Vergangenheit,die auch Passierscheine A 38 ausstellen?

        1. Im Zweifelsfall wird diese Lizenz von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ausgestellt.
          Wer sonst wäre dazu berechtigt ?
          Eventuell noch Heiko Maas…

          Mal ehrlich, da werden facebook und ander soziale Netzwerke mit Millionenstrafen bedroht wenn sie Hatespeech nicht löschen ? Und dann wundern sich die Leute wenn solche Sachen gesperrt oder gelöscht werden ?

  3. Da hätte man auch früher drauf kommen können, dass man gesperrt wird und wahrscheinlich auch juristischen Ärger bekommt, wenn man ein Bild mit einem Fadenkreuz vor einer Person postet und dazu den Imperativ von töten schreibt. Ich gehe sogar soweit und behaupte, dass das auch Sonneborn und ebenfalls der Titanic vorher klar war.

    1. Ein Ausrufezeichen macht noch keinen Imperativ! Und das sind eben die juristischen Unterschiede. Also: Sei präzise! < Das war ein Imperativ.

  4. Aufrufen kann mensch korrekterweise nur „zum Mord an…“ oder „zur Ermordung des/von…“, please.

  5. Ja, nennt es „Facebook“ und nicht staatlich eingebundene US-Spionage- und Überwachungsplattform. Vollidioten. Farcebuch sollte man boykottieren, wer hier nicht rein politische Beweggründe sieht, dem ist eh nicht mehr zu helfen und glaubt wohl auch an den Weihnachtsmann. Es ist lediglich ein Werkzeug der US-Geheimdienste, so wie auch Google. Selbst wenn sie das nicht von Anfang an waren (wer weiß), sind sie es doch Jahren. Solche Goldgruben voll mit Dummen, lässt man sich bei den Diensten nicht entgehen. Das ist besser als jede altmodische Überwachung, hier geben die Dummen die Informationen selbstständig und völlig freiwillig weiter ^^, oft ohne auch nur einmal ihr Hirn zu benutzen. Auch durch die abgrundtiefe Hörigkeit gegenüber ausbeuterischen Institutionen wie dem Staat bedingt. Schließlich hat Selbiges sie ja meist mind. 10 Jahre indoktriniert.

  6. Das Thema Hatespeech wurde aufgegriffen, da das der Türöffner für die völlige Zensierung ist. Irgendwie muss man es den Dummen ja verkaufen und wer kann schon was gegen Hass sagen? ^^ Es ist wieder so bezeichnend, dass das von all den Sklaven einfach akzeptiert wird. Zurecht sind sie also versklavt. Wer seine eigene Verdummung und Versklavung sein Leben lang mitfinanziert und sein Leben dazu nutzt, andere mächtiger zu machen, für den ist der geistige Zug eh schon lange abgefahren. Die Leute erkennen Zensur ja nur ganz selten. Das fängt bei jeglicher Revision von sensiblen Themen an (gäbe es nichts zu verbergen, müsste man eine Revision nicht verbieten) und mündet gerade in der flächendeckenden Zensur im Internet. Man möchte konträre Meinungen abwürgen und völlig willkürlich Aussagen löschen. Das ist ja nur der Anfang. ^^ Siehe auch 9/11, der regierungsgeförderte Startschuss zur völligen Überwachung der Lohnsklaven. Die würden sich sicher auch freuen, wenn wir unsere Informationen wieder nur aus einer Quelle erhalten und diese wieder dumm-blöd, wie Hardcore-Orthodoxe, glauben. Eigentlich sind die Zeiten ja vorbei, aber mit Zensur und daraus resultierender Selbstzensur scheint man wieder dort hin zu möchten. Wie es bereits seit Dekaden mit anderen Themen ist, man spricht sie nicht an, da Repressalien drohen. So viel also zur Meinungsfreiheit. ^^ Vielleicht kommt dann auch der Röhren-TV zurück, wer weiß. :D

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.