Das Editorial Board der New York Times plädiert auf der Meinungsseite für Netzneutralitätsregeln in der EU und in Indien: Global Threats to Net Neutrality.
One of the main reasons the Internet has been so successful is that people have generally been able to use it how they wish. The worst thing policy makers could do to the network would be to allow telecom companies to mess with that.
Ein bisschen schade ist es ja schon, dass damit das deutlichste Signal für starke Netzneutralitätsregeln in der EU aus einem großen Medium aus den USA kommt. Während das Thema in unseren großen Medien in Deutschland kaum eine Rolle spielt. Wie wäre es mal mit einem Plädoyer der Spiegel-Redaktion?
Netzneutralität ist den deutschen Verlagen doch total egal, Hauptsache Leistungsschutzrecht, YOLO!
Aber Hallo! Und die öffentlich rechtlichen erst. Die haben doch ihre Milliarden für die Übernächste Legislaturperiode schon eingeplant. Wer braucht schon Bildungsfernsehen wenn man SWAG hat.
Das sich die Deutschen Qualitätsjournalisten dazu herablassen sich mal eine Meinung über dieses „Neuland“ zu bilden und auch noch darüber zu berichten kann man doch nun wirklich nicht verlangen. Wieso sollte sich der deutsche Qualitätsjournalismus auch mit solche Nerd Nischenthemen beschäftigen ?
Auch die selbsternannten Qualitätsjournalisten im Neuland interessiert das Thema nicht. Eine Suche nach Netzneutralität auf Krautreporter.de ergibt genau einen (1) Treffer – und diesen lediglich im Rahmen einer lobenden Erwähnung von John Oliver und der Themen, die er behandelt.
Nichtmal Netzpolitik.org schafft, die Vorteile der Netzneutralität herauszustellen und amüsiert sich lediglich über die Argumentation der Gegner. So wird das nichts.