Nachdem Markus bereits auf die fragwürdigen Einlassungen Oettingers zum Thema EU-Urheberrecht berichtet hatte, durfte ich für Zeit Online auch noch meine Einschätzung zu den Vorschlägenbeisteuern:
Oettingers erste Pläne zum Urheberrecht stellen demnach eine doppelte Themenverfehlung dar. Untaugliche Instrumente zur durchaus bedenkenswerten Regulierung großer Plattformanbieter wie Google paaren sich mit Vorschlägen zu Verwertungsgesellschaften, die auf EU-Ebene zumindest in naher Zukunft kein Thema sein werden.
Bleibt die Hoffnung, dass sich Oettinger erst noch einlesen muss. Ein guter Einstieg wären die Ergebnisse der Konsultation zum Urheberrecht von Michel Barnier, Oettingers Vorgänger als für Urheberrecht zuständiger EU-Kommissar.
schon irgendwie erschreckend dass der Oettinger wohl beliebig für jedes ach so komische Ressort einsetzbar ist. Was für mich aber auch dann gleich die Frage der eigentlich Qualifizierung für diesen Job aufwirft.