Nach Rechtsanwälten und Schriftstellern hat sich nun auch die akademische Welt gemeinsam gegen die Massenüberwachung positioniert. Mit ihrer Erklärung „Academics Against Mass Surveillance“ machen die bisher über 200 unterzeichnenden Akademiker ihren Standpunkt klar: Die Ausspähung muss aufhören und das Grundrecht Privatsphäre muss wieder erkämpft werden. Es wird an die Länder appelliert, aktiv zu werden und sich dafür einzusetzen, die Menschenrechte, die Freiheiten und die Privatsphäre ihrer Bürger effektiv zu schützen.
Die Erklärung ist nicht auf die 207 Erstunterzeichner beschränkt, wer Akademiker ist und sich beteiligen will kann eine Mail an info(at)academicsagainstsurveillance.net senden.
Die Rechtsanwälte sind doch alle Akademiker.
Bei den Schriftstellern sind es etliche.
Können die doppelt dagegen sein?
Gemeint sind Mitarbeiter in Forschung und Lehre von Universitäten
Eine deutsche Übersetzung des Aufrufes gibt’s hier:
http://blog.fdik.org/2014-01/s1388783148
„Das Recht auf Privatsphäre muss wieder erkämpft werden!
Deshalb haben wir eine Erklärung verfasst, in der wir an die Länder appellieren endlich etwas zu tun.“
Ist mir schlecht…
Ich finde es schade das dieses Recht auf Privatsphäre erkämpft werden muss. Allerdings ist es auch immer schwer zwischen Sicherheit für die Bürger und Überwachung zu entscheiden. Ich denke diese Diskussionen werden nie enden. Im Gegenteil, sie werden sich noch verschärfen. Wenn etwas schlimmes passiert wird der Schreih nach mehr Überwachung wieder groß werden. Im Gegenteil passiert nichts eine zeitlang, dann möchte niemand mehr eine Überwachung haben. Am Ende müssen wir uns alle wieder in der Mitte treffen. Das richtige hier zu entscheiden ist fast unmöglich und es wird immer unzufreidene Menschen in dem Bereich geben. Ich selber kann auch nicht genau einschätzen was das richtige ist.
Solange ein einzelnes Leben höher bewertet wird als die Freiheit von Hunderten, wird die Überwachung fortschreiten bis ins Endlose.
Dank der Verblödung der Medien würden sich 90% der Menschen wahrscheinlich lieber einen GPS-Sender mit Nummernbrandzeichen im Arm gefallen lassen, als nur ein Kind oder eine Frau* an einen potentiellen(!!!!) Anschlag zu verlieren.
*Bei Männern sieht das schon wieder anders aus.
Seit etwa 15 Jahren nutze ich nun das Internet, überwiegend für private Zwecke. Mir war durchaus bewusst, dass best. Anbieter, Dienste, Konzerne und soz. Netzwerke es mit dem Schutz von sehr persönlichen Daten nicht genau nehmen; doch was dann spez. über Mr. E. Snowden bekannt wurde, hat mich zutiefst erschüttert.
Die Privatsphäre, eine Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben, aller Menschen, die in irgendeiner Form das Internet nutzen, ist zu Grabe getragen worden.
Die „Eliten“ schaffen sich den totalen Überwachnungsstaat, um ihre Herrschaft zu sichern, und um eine weltweite Diktatur (NWO) einzuführen.