„Staatsfeind Wikileaks“ ist das Erste von einer ganzen Reihe angekündigter Büchern rund um Wikileaks, das man bereits lesen kann. Die beiden Spiegel-Redakteure Marcel Rosenbach und Holger Stark erzählen auf 320 Seiten die Geschichte der Plattform, portraitieren Julian Assange ausführlich und ordnen die Ereignisse und Konsequenzen auch ein bißchen ein. Das ist weitgehend spannend geschrieben und auch, wenn man bereits viel über Wikileaks weiß, kann man aus dem Buch noch etwas lernen. „Staatsfeind Wikileaks – Wie eine Gruppe von Netzaktivisten die mächstigsten Nationen der Welt herausfordert“ ist bei der Deutsche Verlagsanstalt erschienen und kostet als Taschenbuch 14,99 Euro. Ich fands gut und hab es fast an einem Stück runtergelesen.
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Ich habe es mir gestern auch mal bestellt, nachdem ich die Leseprobe durch hatte. Ich war ja erst skeptisch, von wegen Spiegelredakteure, aber mittlerweile bin ich auch schon ziemlich scharf darauf, das Ganze am Stueck zu lesen.
Kannst du mal ein Bsp. benennen von den Sachen die du noch aus dem Buch gelernt hast? Zur besseren Einordnung faende ich das hilfreich. :)
@Martin: Über die Gründungsgeschichte von Wikileaks (Vor 2007) wusste ich bisher wenig.
Die Bücher Staatsfeind WikiLeaks und WikiLeaks und die Folgen wurden gestern in der Dradio-Sendung „Andruck“ besprochen.
Hier ist das Transkript: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/andruck/1372104/
Hier ist die 3,5 MB große, knapp 8 Minuten lange MP3: http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/01/24/dlf_20110124_1915_127843c0.mp3
Aufgrund des aktuellen Medieninteresses wird es wohl nicht nur bei den beiden weiteren Büchern bleiben, denke ich und es werden auch noch weitere, qualitativ fragwürdig(er)e dazukommen.
@ Markus: Steht im Buch zufällig, wie lange die beiden Redakteure recherchiert haben?
und ordnen die Ereignisse und Konsequenzen auch ein bißchen ein.
In welchen Kontexten passiert das?
klingt gut und überlege mir das buch selber zuzulegen, denn es ist ein spannendes thema.
dennoch dazu auch mal hier kommentar auf telepolis: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34071/1.html
bradley gehört ja auch zum team, den sollte man nicht vergessen.
mfgfk
Also ich lese ja wirklich gerne Eure meistens interessanten und spannenden Beiträge auf netzpolitik.org… aber über dieser wenig informativen Lobhudelei vermisse ich ehrlich gesagt die Kennzeichnung „Anzeige“…
@Spamcatcher: Definiere doch mal bitte „Anzeige“.
Hey, danke für den Hinweis. Der Zusatz „von Spiegelautoren“ hätte mich ansonsten wahrscheinlich verschreckt. Die Vorurteile und so… Jedenfalls interessiert mich gerade der Teil der frühen Geschichte von Wikileaks, darum werde ich das buch nach dem Hinweis hier wohl auch lesen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Anzeige_%28Medien%29
Wollte damit zum Ausdruck bringen, dass sich das wie ein Werbetext liest. Wahrscheinlich unbeabsichtigt (macht ihr sonst ja auch nicht). Wirkt aber komisch.
hab grad über meinen feedreader diesen artikel aufgerufen, und bekam folgende medung:
Das Sicherheitszertifikat der Website ist nicht vertrauenswürdig!
Sie haben versucht, http://www.netzpolitik.org aufzurufen. Der Server hat sich jedoch mit einem Zertifikat ausgewiesen, das von einer Entität ausgestellt wurde, die vom Betriebssystem Ihres Computers als nicht vertrauenswürdig eingestuft wurde….
Warum das auf einmal?
*ah und btw. seit tagen versuche ich kommentare in verschiedenen artikeln zu schreiben, aber sie erscheinen nie. erst dachte ich sie würden in der moderationsiste warten, aber auch später sind sie nie erschienen – und sie waren eigentlich nicht kritisch, aus moderationssicht gesehen. weiss nicht was da os ist?
„bei der Deutsche Verlangsanstalt“ ist ein n verloren gegangen. Bitte ergänzen, das liest sich sonst fürchterlich.
das nächste mal bitte mit affiliate link zu amazon
@Spamcatcher:
Da steh auch: „…und in der Regel gegen Bezahlung…“.
Ich denke nicht, dass für diesen Artikel Geld geflossen ist ;)
@pat: Im aktuellen Spiegel (Nr. 4/24.01.2011) gibt es einen fünfseitigen Kapitelauszug, speziell zur Anfangszeit.
Was mich wundert: Der doch recht dünne Spin, WL habe sich seinen Grundstock an Dokumente in Tauschbörsen zusammengesucht, wurde von den Autoren (wohl) kurfristig (und vergleichsweise unkritisch) übernommen.
Der Rest scheint lesenswert, dürfte für Hardcore-Anhänger aber ein klein wenig desillusionierend sein.
Mehr als die fünf Seiten im Print-Spiegel habe ich bisher allerdings nicht gelesen.
@Spamcatcher: … und den habe ich mir wg. dieser Vorabmeldung selbst gekauft. Da wusste ich noch nicht, dass die Meldung online bereits komplett war ,).
Ansonsten: Nicht alle Blogger und Journalisten sind käuflich. Klingt komisch, ist aber so. Ein bisschen mehr Vertrauen wär‘ schon schön.
@Joerg-Olaf Schaefers: wieso sollte die Tauschbörsengeschichte über Wikileaks ein spin sein? Oder, ein bisschen mehr Vertrauen wäre schön?
Kleiner Alternativ-Lese-Empfehlung aus dem Netz:
http://berlinergazette.de/dossier-medien-wikileaks-cablegate/
Die Berliner Gazette hat ein Medien-Dossier zusammengestellt. Es heißt “Die Welt nach Cablegate” und versammelt erste Versuche einer kritischen Auseinandersetzung mit der Serie von WikiLeaks-Enthüllungen, genauer gesagt: mit ihrem bisherigen Höhepunkt, dem so genannten Cablegate-Skandal. Es geht an dieser Stelle nicht darum, die 251.287 internen Berichte und Lagebeurteilungen der US-Botschaften auszuwerten. Vielmehr wollen wir analysieren, was für Folgen deren Veröffentlichung hat. Ganz wichtig: Das Dossier ist an dieser Stelle nicht abgeschlossen. Kommentare nehmen wir wie immer ernst. Hinweise auf andere Artikel begreifen wir als Denkanstöße. Updates werden eingearbeitet, entsprechend markiert und bekanntgegeben.
http://berlinergazette.de/dossier-medien-wikileaks-cablegate/
Sehr lustig, heute gab es zu dem Buch eine Veranstaltung an der Berliner Humboldt-Universität. Vor dem Eingang wurde man von stämmigen Securities darum gebeten an der Garderobe Kameras, Handys und Laptops abzugeben. Wollte wohl keiner vom Spiegel, dass da was geleakt wird oder ist das normal wenn der Innenminister vorbei kommt?