Die Gefahr von Videoplattformen für Demonstranten

In letzter Zeit wurde ja viel Kritik an Facebooks Klarnamen-Regelung geübt. Sam Gregory hat auf ein ganz anderes Problem aufmerksam gemacht: Die Videoportale, bei denen Aufnahmen von den Demonstrationen veröffentlicht wurden.

Die Veröffentlichung der Videos kann natürlich zur Gefahr für gefilmte Aufständische werden, wenn man sie identifiziert.

Er leitet daraus Handlungsempfehlungen für Videoplattformen ab, um diese Problem zu begegnen:

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Sam Gregory kommt übrigens dieses Jahr auch zur re:publica.

3 Ergänzungen

  1. Für YouTube sollte das als Marktführer eigentlich kein Problem sein, oder? Einfach die Gesichtserkennungsalgorithmen von Google Streetview auf entsprechende Videos anwenden.

    Die Frage ist: wie kriegt man Google dazu eine entsprechende Option anzubieten?
    Mein Vorschlag: entsprechende Videos mit Bitte an Google einfach bei YouTube hochladen und das zur Meme machen. Im Moment ist glaube ich genug Öffentlichkeit dafür da.

  2. und dass die Polizei bei ALLEN bürgerrechtlich bis links-geneigten Demos mit Kameras filmt, macht die ganze privacy-Frage nicht hinfällig?

  3. Nur mal am Rande: „AGB“ steht (schon) als Abkürzung für „Allgemeine Geschäftsbedingungen“.

    Es gibt keine AGBs! Einfach mal informieren und nicht immer nur dumm abschreiben.

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