Die „Cloud“ wird als Idee seit einigen Jahren von vielen Unternehmen als die große Zukunft verkauft. Dabei sollen viele Probleme gelöst werden: Die Daten sind immer verfügbar (Wenn das Netz funktioniert) und vor allem sind die Daten sicher, wenn man wieder mal einen Virus auf der Festplatte hat. Dass es bei dem Konzept einige Datenschutz-Bedenken gibt, weil man teilweise sein ganzes Leben an ein Unternehmen auslagert, indem man die eigenen Termine, Kontakte und Notizen darüber verwaltet, blenden viele aus. Eine große Kampagne zur Bewusstseinsschaffung für die Risiken des Cloud-Konzepts hat T-Mobile nun in den USA etwas unfreiwillig gestartet.
In den USA wird der Sidekick-Service durch T-Mobile vertrieben. Das Sidekick ist ein kleines SMartphone, über das man Termine, Notizen und Kontakte verwalten kann. Die werden in der Cloud abgespeichert, in einem Datencenter der Microsoft-Firma „Danger“. Zumindest wurden sie das, denn von vielen Kunden sind die Daten jetzt verschwunden. T-Mobile und Microsoft/Danger entschuldigten sich jetzt für den Vorfall. Ein Serverfehler sei Schuld, vielleicht könne man noch etwas retten. Na denn. Auf der Skala der möglichen Daten-GAUs liegt dieser Fall ziemlich weit oben. Und wirft vielleicht wieder etwas mehr Aufmerksamkeit auf den Trend, sein ganzes Leben in den Daten-Centern von irgendwelchen Firmen abzuspeichern. Was dann doch nicht so problemlos und zufriedenstellend sein kann.
Dass die Firma ‚Danger‘ heißt ist aber auch einfach zu schön…
Ich verlasse mich momentan auf den Backupdienst von swissvault.ch und fahre damit ganz gut.
Aber wo ich das hier lese sollte ich vllt. doch mal wieder nen Backup auf meinen Ironkey ziehen und evtl. eines auf DVDs auslagern…
# Staatsfeind
Okt 11th, 2009 @ 23:22
Ich verlasse mich momentan auf den Backupdienst von swissvault.ch und fahre damit ganz gut.
Aber wo ich das hier lese sollte ich vllt. doch mal wieder nen Backup auf meinen Ironkey ziehen und evtl. eines auf DVDs auslagern… #
Hallo Staatsfeind,
ich würde da lieber eine Festplatte nehmen, die ist sichrer. Eine DVD darf kein Licht ausgesetzt werden, das ist dir ja bekannt.
Bis dann
LG von Richter169
Nomen est omen:
Wer die Gefahr (Danger) sucht,
kommt darin um.
Dann erst darf man auch auf die Wolke.
Das war bereits im RL so…
Für sicheres und konsistentes Backup nutze ich Wuala (www.wuala.com), ein auf P2P aufbauendes Netzwerk. Ist zwar auch eine Firma aus der Schweiz, jedoch ist die Nutzung kostenlos.
Die Armen Leute, aber wer hätte auch damit gerechnet, dass so ein Dienst einfach mal so versagt? Die Datenschutzbedenken waren da schon größer
was hat das mit Cloud Computing zu tun? Kann es sein das hier ein paar Sachen durcheinandergewürfelt werden?
Bei dem Firmennamen muss man schon irgendwie grinsen; selbiger passte wohl mehr als gut *FG*
Das hat ja nunmal gar nix mit Cloud Computing zu tun, sondern macht eher Werbung für diese Art der Speicherung!
Denn was ist passiert? Eine Firma verliert sämtliche Daten, weil ihr Datencenter hops geht. Backups kennen die wohl nicht? Und wie kann es bei einem Datencenter EINEN Serverfehler geben, der alles vernichtet? Oder besteht das Center nur aus einem Server?!
Gerade das kann beim Speichern in der Cloud nicht passieren, weil Daten redundant über dutzende von Servern verteilt werden, im besten Fall weltweit.
Dieser Beitrag sollte in der Form aus dem Netz genommen werden.
@Thomas F: Ichbin ja ganz froh, dass Heise auch in dieselbe Richtung argumentiert und auch die „Cloud“ im Titel hat: http://www.heise.de/mobil/meldung/Sidekick-Datenverlust-wirft-Schatten-auf-die-Cloud-821328.html
@markus: Ja cloud in Anführungszeichen. Nachdem ich mir näher angesehen habe was die mit „Cloud“ meinen, muss ich auch sagen, dass das nüscht mit Cloud im eigentlichen Sinne zu tun hat, sondern lediglich ein nett klingender Name ist, den die wohl zu Verkaufszwecken gewählt haben. Die Daten in einer oder mehrerer Serverfarmen zu speichern ist im Vergleich mit einem großen P2P Netzwerk immer noch ein mickriges Wölkchen.
mehr infos: http://blog.fefe.de/?ts=b42de840