In Wien gibt es das Projekt „Antirassistischer Stadtplan“. Dahinter steckt ein interaktives MashUp mit Google-Maps, wo Orte kollaborativ von Personen eingetragen werden können. Das Konzept der „Rassismus-Paparazzi!“ funktioniert so:
Auf Aussenwänden von privaten Häusern prangen rassistische Parolen oft monatelang. Zeigen wir die rassistischen Beschmierungen auf, damit die Stadt Wien das Problem endlich löst. Poste Bilder direkt per Mail oder MMS mit Orts-angabe an rs@sosmitmensch.at
Dazu gibt es noch „Pickerl“ als PDF zum selber ausdrucken und überkleben.
Gefunden hab ich das Projekt über den ORF: Blog und Handy gegen Rassismen.
In der Exekution dieser gesetzlichen Grundlagen hapert es freilich an Einsatz ebenso wie an politischem Willen. Die Kombination aus Fotohandys und Blog soll die Stadt Wien an ihre Bringschuld erinnern, denn die Entfernung unerwünschter Parolen ist mit finanziellem Aufwand verbunden. Der antirassistische Stadtplan ist nach zahlreichen Einsendungen bereits beängstigend dicht gefüllt. Ein einprägsames Piktogramm von Andrea Ressi soll Passanten gleich vor Ort für die Problematik sensibilisieren, Sticker-Vordrucke und T-Shirts gibt’s auf der Homepage zu bestellen.
So etwas ähnliches schwebte uns (Grüne Jugend) auch schon mal zu anderen Themen vor, zB ein MMS-Blog zum Thema sexistische Werbung. Also ein Blog, wo Leute MMS mit sexistischer Werbung hätten hinschicken können. Bei der Idee blieb es dann aber, auch wegen der damals noch hohen MMS-Kosten.