Yahoo: Verkauft Musik ohne DRM

Auf dem 4th Annual Digital Music Summit Music 2.0 forderte der Yahoo Music Chef Dave Goldberg die Musikindustrie auf, ihren Glauben an Kopierschutzmechanismen aufzugeben. CNet fasst seinen Ausspruch sinngemäß zusammen: Record labels should try selling music online without copy protection.

Eine Sprecherin von Yahoo besänftigt daraufhin die Gemüter: Goldberg habe nur eine Diskussion über Erfahrungen der Benutzer anregen wollen. Na hoffentlich hat der Goldberg selbst was anderes gemeint …

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

2 Ergänzungen

  1. Weitsichtige Menschen gab es in der Debatte auch schon früher, aber die Mikroökonomie des Internet ist eben so eine Sache für sich. Leider herrscht bei zu vielen Akteuern immer noch die einfache, aber problematische Ansicht, daß DRM und Micropayments schon die Lösung für die Nichtausschließbarkeitsproblematik bringen werden. Und das wird wohl noch eine Weile so bleiben – Paradigmenwechsel brauchen ihre Zeit. Traurig, aber da ist wohl leider nichts zu machen.

    Immerhin, ein Lichtblick an einem grauen Sonntag :)

  2. Über Micropayment wurde auch hier schonmal berichtet – aber in einer DRM-freien Art und Weise, die dazu eine ungesund angewachsene Marketingindustrie mindestens teilweise überflüssig macht.

    Hoffentlich hallt die erste Version des Statements noch etwas nach. :) (Oder ist der Chef von Yahoo Music etwa einer von den grundständig Guten?)

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.