US-Regierung will Zugriff auf Google-Anfragen

Die US-Regierung verlangt von Google und anderen Suchmaschinenbetreibern Zugriff auf die Suchanfragen der Nutzer. Der Anlass ist ein Gerichtsverfahren wegen – na klar – Online-Pornografie. DIe Regierung will Kinder vor dem Zugriff darauf schützen und fordert dazu die Herausgabe der kompletten Suchanbegriffe einer ganzen Woche, darüber hinaus eine Million zufällig ausgewählte URLs. Ich weiss ja nicht, was die sich bei solcher Beweisführung denken, aber Googles Anwälte weigern sich noch. Yahoo, MSN und AOL sollen bereits nachgegeben haben.
Hintergrund: Der Child Online Protection Act [COPA] von 1998, der 2004 vom obersten Gericht wegen eines übermäßig breiten Ansatzes per einstweiliger Verfügung ausgesetzt worden war. Die Regierung will nun anhand der Statistiken der Suchmaschinen genauer wissen, wonach die Leute suchen und wie oft Pornografie dabei vorkommt.
Mehr dazu bei Futurezone und Heise.

4 Ergänzungen

  1. lustig, was der pressetext an Informationen ausläßt und verdreht und mit wohl bezahlten Links schmückt. Da wird ein vermeintlicher Datenschutzexperte befragt, der das alles völlig unproblematisch darstellt, „Die Behörde will ja nicht die Daten von Individuen haben“, sagt Knyrim im pressetext-Interview.

    Weiters wehrt sich laut Pressetext Google nicht aus Gründen des Datenschutzes dagegen, sondern nur weil es zu aufwändig sei.

    Der Experte setzt noch einen drauf und meint: Da das US-Justizdepartmet keine persönlichen Daten haben möchte, ist das auch „kein Angriff auf die Privatsphäre“, erklärt Knyrim. Es wird vielmehr vermutet, dass Google um sein Geschäftsgeheimnis bangt.

    Das könnte man wohl ohne Probleme als Propaganda einstufen. Wäre schön, wenn der Pressetext vielleicht nicht ohne weiteres Fehlmeldungen verbreiten könnte.

    der Link zum Artikel:
    http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=060120030

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