Seit gestern läuft im Württembergischen Kunstverein in Stuttgart die Ausstellung „pong.mythos – Eine Ausstellung über einen Ball, zwei Schläger, ein Spielfeld und unsere Situation in einer digitalen Welt“. Verantwortlich dafür ist das Berliner Computerspielemuseum unter der Leitung von Andreas Lange.
Unter den Exponaten sind auch alte Bekannte vom Chaos Communication Congress wie Pongmechanik und Blinkenlights-Projekte, aber auch eher traditonell künstlerlische Videoinstallationen. Viele der Ausstellungsstücke sind interaktiv und fordern zum Spielen auf, z. B. „Power Pong“, bei dem eine Pong-Konsole über zwei Fahrräder bedient wird oder „Mixed Reality Pong“, wo man mit Gurken und Paprika einen virtuellen Ball schlägt. Bei „TFT Tennis“ schließlich werden die Bildschirme des Rechners selbst zu Schlägern.
In der Abteilung „Pong History“ stehen unter anderem ein originaler (benutzbarer) Pong-Spielautomat von 1974 und ein Nachbau der „Brown Box“, dem Videospielprototypen von 1968, der dann als „Odyssey“ als erstes kommerzielles Heimvideospiel der Welt erschien.
Die Ausstellung läuft in Stuttgart bis zum 30. April, wird dann im August auf der Games Convention in Leipzig zu sehen sein und im Sommer 2007 in Bern. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Ausstellungs-Website, Fotos bei flickr.
Disclaimer: Ich habe an der Ausstellung mitgearbeitet und kann daher gar keine neutrale Meinung dazu haben. Aber, hey, die ist wirklich toll geworden.
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