SonyBMG hat einen neuen Kopierschutz für Musik-CDs, der für Furore und sehr schlechte PR sorgt. Schuld ist Mark Russinovich, der in seinem Blog seine Beobachtungen dokumentiert hat, was das DRM denn so alles mit dem System macht. Joerg-Olaf Schaefers kommentiert die Restriktionen bei Medienrauschen: „Sony Music: DRM reicht nicht mehr, nun wird gehackt“. Sehr ausführlich berichtet u.a. Heise darüber: „Sony BMGs Kopierschutz mit Rootkit-Funktionen.“
In den Lizenzvereinbarungen (EULA) der CD – der man zustimmen muss, damit die darauf befindliche Abspiel-Software für PCs startet – steht laut Russinovich nichts davon, dass eine Software installiert würde oder sich gar tief im System verankert. In der Diskussion zur Sysinternals-Meldung werfen Teilnehmer ein, dass dieses Vorgehen des Kopierschutzes wohl in Kalifornien nach dem California Business & Protections Code Section 22947.3 illegal sei und mit bis zu 1.000 US-Dollar Strafe pro betroffenem Computer geahndet werden könne.
Linksys hat einen neuen Router auf den Markt gebracht, welcher nicht mehr Linux als Basis-System hat und wo die Firmware nicht mehr so einfach erweitert werden kann. Ich bin etwas verwundert über die Firmenstrategie, da gerade die erweiterbare Firmware viel Kreativität auslöste und mit OpenWRT ein spannendes Community-Projekt entstand. Nun ist der Kaufreiz sicher nicht mehr so gross und Linksys verpielt meiner Meinung nach leichtfertig mit diesem Schritt das Potential von offener Innovation.
Die Filmindustrie setzt mal wieder zu einem neuen Anlauf für eine Broadcast-Flag in den USA an.. Die Electronic Frontier Foundation spricht von „Halloween on the hill“ und Heise liefert den passenden Artikel: US-Filmindustrie will per Gesetz die „analoge Lücke“ schließen.
Wobei es in nächster Zeit auch wieder einen Linux-basierten Router geben soll. Nennt sich dann WRT54GL, wobei das L für Linux steht.