Steve Rubel von Micropersuasion hat seine 10 Trends für die nächsten 10 Jahre geschrieben. Darauf aufbauend hat Mario Sixtus in seinem Blog eine schöne Zusammenfassung geschrieben. Und er widerspricht allen, die behaupten, dass Social Software yet another Hype ist.
Steve mag mit dem einen oder anderen Punkt Recht oder Unrecht haben: Die generelle Entwicklungsrichtung hat er jedenfalls präzise skizziert. Es geht um eine Machtverschiebung von oben nach unten. Von Revolution zu reden ist noch viel zu niedrig gestapelt. Alte Medien verlieren ihre Agenda-Setting-Power und noch vielmehr: die Deutungshoheit. Nach der Musikindustrie werden noch etliche andere alten Wirtschaftsmächte die Kraft der Vernetztheit zu spüren bekommen (Habe ich schon erwähnt, dass demnächst das TV dran ist?). Sie werden sich neue Modelle einfallen lassen müssen oder einfach ihren Laden abschließen. Klar: Sie werden zuvor Horden von Juristen mobilisieren, aber das verzögert so einen Umbruch nur unmerklich. Auch politisch wird es zwangsläufig ein paar Eruptionen geben: Die scheinbar Mächtigen, also Politiker, hören bekanntlich gerne auf die wirkliche Macht, die Wirtschaft. Künftig werden sie also mehr auf die Menschen hören müssen, wenn es ihnen nicht so gehen soll, wie der Musikindustrie.
zum thema „kraft der vernetztheit“ würde ich gerne auf die jugendgewerkschaft der ver.di hinweisen:
mit „aktion05“ haben sie ein vernetztes blogportal zu wahl-aktionen ins leben gerufen, das seinesgleichen sucht: http://aktion05.de
damit vernetzen sich sich lokale gruppen landesweit und koordinieren loakle aktionen über 30 – 40 weblogs.
wenn das keine social software ist…