CCC gegen GEMA

Der Chaos Computer Club kritisiert die GEMA-Filterungen und erneuert seinen Aufruf zum Boykott der „Musikindustrie“: IFPI und GEMA drehen frei

Der Verband der deutschen Phonoindustrie (ifpi) setzt den Kampf gegen das Internet fort.
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Der CCC erneuert hiermit seinen Aufruf zum Boykott der Musikindustrie. Nach dem erfolgreichen Kampf gegen Softwarepatente muss es jetzt darum gehen, dem Urheberrecht in diesen Auswüchsen die Zähne zu ziehen, so ein Mitglied. „Sie soll endlich aufhören das Internet zu bekämpfen und es lieber im Sinne der Musiker und Komponisten nutzen.“ Weiter empfiehlt der CCC den Einsatz von Closed-Usergroups um derartigen Zensurbemühungen auf technischem Wege den Boden zu entziehen. Es gilt die von „The Darknet and the Future of Content Distribution“ vorhergesehene Entwicklung konsequent umzusetzen. „Wir haben den Kampf um Verschlüsselung gegen die Geheimdienste gewonnen, jetzt werden wir wohl auch noch mit der Musikindustrie fertig werden“ gibt sich ein nicht namentlich genannter Hacker kämpferisch.

Möglicherweise verliert die GEMA und die Musikindustrie auch langsam den Rückhalt bei den Musikern und Komponisten – Judith Holofernes von „Wir sind Helden“ zeigt sich sich wenig begeistert von dem Verfahren, mit dem die GEMA gegen Musikfans vorgeht. Die Musikindustrie schafft es somit erneut, sich als Feindbild der Nutzer zu profilieren.

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