Worltfeld-Blog verweist auf die norwegische Transparenz-Plattform Maktbasen (Maktbasen bedeutet im Norwegischen Machtbasis — oder Macht-Datenbank.)
Maktbasen ist ein Projekt des norwegischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks NRK, das für mehr Transparenz in der Politik sorgen soll. Es enthält Daten zu mehr als 11.100 Politikern — Abgeordnete im Landesparlament Storting, im Provinzparlament Fylkesting, Mitglieder von Stadt- und Gemeinderäten. Für jeden zeichnet Maktbasen ein Netzwerk: Zu welchen Organisationen und Firmen gehört der Politiker, wer sitzt mit ihm in Vorständen?
Auf der Plattform kann man nachschauen, in welchen Aufsichtsräten einzelne Politiker sitzen und mit wem sie verflochten sind. Wir hatten die Idee schon öfters, sowas für Deutschland mal zu machen. Aber der Aufwand ist zu gross, um sowas mal nebenbei als Non-Profit-Projekt machen zu können.
dann bin ich mal gespannt, wie und ob unsere öffentlich-rechtlichen darauf aufmerksam werden.
Markus, meinst du es ist ein Problem die Daten über die Personen zu sammeln?
Es gibt doch viele Leute in Deutschland die irgendwas wissen. Dieses Wissen muss man „nur noch“ verknüpfen.
Vielleicht borgen die Norweger ja ihre Softwareplattform auch aus. ;-) Und wenn sich das ganze wie bei der Wikipedia entwickelt, dann hat man schneller Infos als gedacht.
Die Software ist kein Problem, wir haben eine freie Lösung dafür. Kollaborativ haben wir uns auch schon überlegt. Aber es braucht mindestens eine Person, die alle Informationen überprüft, sonst sind die Manipulationsmöglichkeiten zu hoch. Und die Überprüfung wird nicht als Hobby nebenbei funktionieren.
Das Überprüfen könnte tatsächlich sehr arbeitsintensiv sein. Die Infos liegen ja dummerweise nirgendwo rum.
Listet man eigentlich nur Verbindungen mit Firmen auf, wo der betroffene Politiker im Aufsichtsrat sitzt oder werden auch die verlinkt, bei denen ein Politiker Vorträge hielt?
Bei Letzterem wünsche ich viel Spaß mit Walter Riester :-)
es gibt http://www.lobbycontrol.de/, die werden genau für diese aktivität von der bewegungsstiftung gefördert. vorstellbar, dass die an einem solchen projekt durchaus interessiert sein könnten.