Ticker vom 11.02.2025

epicenter.works
epicenter.works feiert 15 Jahre Einsatz in Österreich und der EU. 2009 begann der Verein als AKVorrat und kämpfte erfolgreich gegen die Vorratsdatenspeicherung. Bis heute setzt sich epicenter.works für den Schutz der Privatsphäre und Grundrechte ein.
Bundesnetzagentur
Übers Wochenende hat die Bundesnetzagentur ihre Funklochkarte aktualisiert. Dort finden sich nun alle erfassten Messpunkte des vergangenen Jahres. Allein in Brandenburg wurde demnach fast 50.000 Mal „kein Empfang“ gemeldet.

Ticker vom 10.02.2025

heise online
Nach der britischen Geheimanordnung an Apple, verschlüsselte Daten von Nutzer:innen auf Behördenverlangen herauszugeben, fürchten Bürgerrechtsorganisationen eine Ausweitung auf andere Anbieter wie WhatsApp oder Signal.
ispa
Die österreichischen Internet-Provider haben eine Broschüre zum Thema Sexting und Cyber-Grooming für Eltern erstellt. Die juristischen Hinweise beziehen sich zwar auf die Rechtslage im Nachbarland, aber Tipps gegen Sextortion und dergleichen gelten gewiss über Landesgrenzen hinweg.
heise online
Der Cyber Resilience Act stellt unter anderem Anforderungen für Softwareprodukte hinsichtlich ihrer Sicherheit. Linux Foundation und OpenSSF haben nun eine Initiative gegründet, die dem Open-Source-Ökosystem bei der Umsetzung helfen soll.
Futurezone
Laut der US-Forscherin Danah Boyd sind nicht soziale Medien für die gesellschaftliche Spaltung verantwortlich, sondern etwa wachsende ökonomische Ungleichheit. Boyd warnt vor den Gefahren von sogenannter Künstlicher Intelligenz und politisch mächtigen Milliardären.
epicenter.works
In Österreich steht eine Koalition aus Rechtsextremen und Konservativen vor der Tür. epicenter.works analysiert die wichtigsten netzpolitischen Punkte eines durchgesickerten Verhandlungsprotokolls: Der Pakt rüttle an der grundsätzlichen Ausrichtung Österreichs als liberalem Rechtsstaat, so die Digital-NGO.
taz
Der Podcast „Sockenpuppenzoo“ untersucht, wie rechte Gruppen versuchten, die deutschsprachige Wikipedia zu manipulieren. Wi­ki­pe­di­a­ne­r:in­nen deckten das Netzwerk auf, kämpften beharrlich gegen Falschinformationen und verteidigten so die Neutralität der Online-Enzyklopädie.
heise online
Die BundID soll zur DeutschlandID weiterentwickelt und entsprechend umbenannt werden. Das Nutzer:innenkonto des Bundes soll es ermöglichen, sich bundesweit bei Verwaltungsdiensten anzumelden und mit Behörden zu kommunizieren.
Tagesschau
Gefälschte Accounts mit vermeintlichen Rechtsaußen-Influencerinnen versuchen im Bundestagswahlkampf, Stimmung für die AfD und gegen vulnerable Gruppen zu machen. Vor allem auf X sind die Accounts mit KI-generierten Bildern junger Frauen erfolgreich. Eine Spur führt zum rechtsextremen Compact-Magazin.
Ars Technica
In einem Gerichtsverfahren versucht sich Meta gegen den Vorwurf zu verteidigen, zum Trainieren seiner KI-Modelle massenhaft das Urheberrecht verletzt zu haben. Interne E-Mails zeigen nun, dass Meta sehr wohl wusste, was es tut.
Correctiv
Auf TikTok kursiert offenbar eine Entscheidungshilfe zur Bundestagswahl, die viele gefälschte Positionen fast aller Parteien enthält - nur die Positionen der AfD sind korrekt wiedergegeben. Correctiv klärt über die Manipulation auf, die schon zur Europawahl im Umlauf war.
The Guardian
Während des Super Bowls, und damit zur besten Sendezeit, wollte Google sein KI-Tool Gemini bewerben. Den Werbespot musste der Konzern jedoch überarbeiten, weil darin Käse über Käse verbreitet wurde.

Ticker vom 07.02.2025

The Guardian
Wollte die US-Behörde ICE so tun, als gäbe es noch mehr Deportationen als sowieso schon seit dem Machtwechsel? Diesem Verdacht ging der Guardian nach. Denn plötzlich hatten alte Pressemeldungen Updates - sodass die Google-Suche jede Menge vermeintlich aktuelle Abschiebe-Meldungen anzeigte.
ntv
Üblicherweise sind linke Politiker:innen keine TikTok-Superstars, doch die Vorsitzende der Linken im Bundestag geht immer wieder viral. Was macht Heidi Reichinnek anders? Und was bringt das für die Partei?
Euractiv
Die Staatstrojaner-Firma Paragon Solutions soll auch eine Niederlassung in Deutschland haben. Zuletzt war das israelische Unternehmen in den Schlagzeilen, weil mit seinem Produkt offenbar europäische Medienschaffende und Aktivist:innen überwacht wurden.
tagesschau
Das Auswärtige Amt warnt anlässlich der Bundestagswahl vor "Schläferseiten". Die sehen aus wie Nachrichten-Websites, enthalten aber keine journalistischen Inhalte, sondern Falschnachrichten. Viele davon hätten Verbindungen zu Russland.
CCC
Der Chaos Computer Club hat "technisch langweilige", aber "sehr einfach auszunutzende" Schwachstellen bei den Legal-Tech-Plattformen myright.de und euflight.de gemeldet. Insgesamt seien Daten von rund 325.000 Nutzer:innen zugänglich gewesen.
The Washington Post
Die britische Regierung hat Apple offenbar in einer geheimen Anordnung dazu aufgefordert, den eigenen Sicherheitsbehörden per Backdoor einen Zugang zu verschlüsselten Cloud-Backups von Apple-Kund:innen auf der ganzen Welt zu geben.
rezeptwelt.de
Drei Millionen Nutzer:innen-Datensätze aus Vorwerks "Thermomix Rezeptwelt" sind in einem Hackerforum aufgetaucht. Vorwerk betont, dass das Datenleck keine anderen seiner Plattformen oder Dienste betreffe und gibt Betroffenen Empfehlungen.
golem.de
Zugriff erzwingen, Transparenzgesetze umgehen, widerständige Beamt*innen entlassen: In einer Analyse fasst golem.de zusammen, wie die rechtsradikale Trump-Regierung die Kontrolle über die US-Verwaltung an sich reißen will.
FragDenStaat
FragDenStaat lädt Interessierte zu einem Edit-A-Thon am 22. Februar nach Berlin ein. Das Ziel: eine "gut belegte, offene und frei weiterverwendbare Sammlung von Belegen, die dafür genutzt wird, das Gutachten zu einem möglichen AfD-Verbotsverfahren zu unterstützen".

Ticker vom 06.02.2025

AlgorithmWatch
KI, die dem Wohl der Menschen dient und die von der Gesellschaft gestaltet wird: Das ist ein Anliegen von AlgorithmWatch. Die NGO hat nun ihre Forderungen zusammengestellt, um sie der nächsten Bundesregierung mit auf den Weg zu geben.