Ticker vom 31.05.2024

euractiv.de
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat bestätigt, dass Airbnb, Amazon und Google keine Unternehmensdaten an Behörden in anderen EU-Ländern weitergeben müssen, in denen sich nicht ihr Sitz befindet. Italien hatte das gefordert.
Verbraucherzentrale
Facebook, Instagram und Threads gängeln Nutzer:innen, die ihre Inhalte nicht zum KI-Training hergeben wollen. Sie sollen die Inanspruchnahme ihrer Grundrechte zuerst per Freitext begründen. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps.

Ticker vom 30.05.2024

Lobbycontrol
Recherchen des Vereins LobbyControl, von ZDF Frontal und 24 weiteren Medien zeigen: In keinem EU-Land wird so viel gespendet wie in Deutschland. Und in keinem anderen Land sind Spenden so intransparent.
LTO
Das NetzDG ist Geschichte, jetzt ist der Digital Services Act da, das Gesetz über digitale Dienste. Welche Art von Inhalten müssen Plattformen nun löschen und welche Rolle sollte der Staat dabei haben? Lesenswerte Analyse auf LTO.
CitizenLab
Die Menschenrechtsorganisation Access Now und das Citizen Lab der Universität Toronto berichten von neuen Pegasus-Fällen. Demnach wurden sieben russisch- und belarusisch-sprachige Journalist:innen und Oppositionelle in Europa mit dem Staatstrojaner infiziert.
TechCrunch
Das KI-Büro der EU soll beaufsichtigen, was in der neuen KI-Verordnung an Regeln festgehalten ist. Wie wird es aussehen und wer wird welche Abteilungen leiten? TechCrunch hat die gestern bekannt gegebenen Details zusammengefasst.
curia.europa.eu
Der Gerichtshof der Europäischen Union hat bestätigt, dass ein Bestell-Button klar darauf hinweisen muss, wenn der Klick darauf mit einer Zahlungsverpflichtung einhergeht. Dies gilt auch dann, wenn die Umstände der Bezahlung noch von weiteren Bedingungen abhängen.
SPIEGEL
Zeigt TikTok potenziell unerlaubte Inhalte an, sollten Nutzer:innen dies gemäß DSA unkompliziert an die Plattform melden können. HateAid sieht hier jedoch erhebliche Mängel und hat sich bei der Bundesnetzagentur beschwert.
The Verge
2.500 Seiten interner Unterlagen von Google sind durch eine Panne öffentlich geworden. Sie geben neue Einblicke in die Suchfunktion der mächtigsten Suchmaschine im Internet. Google bestätigt jetzt nach tagelangem Schweigen deren Echtheit.
Wall Street Journal
Der Zahlungsanbieter PayPal trackt Millionen von Kunden und hat massenweise Daten dazu, wer was wo einkauft. Diese Daten will PayPal jetzt zu Geld machen. In den USA baut das Unternehmen ein eigenes Werbenetzwerk auf.
The Guardian
Der Guardian hat mit israelischen Recherche-Partnern zu einer Überwachungskampagne des israelischen Staats gegen den Internationalen Strafgerichtshof recherchiert. Demnach sollen Geheimdienste dessen Chefankläger ins Visier genommen haben.
Big Brother Watch
In Großbritannien gerieten zwei Menschen ins Visier der Polizei, nachdem KI-basierte Gesichtserkennung sie falsch identifiziert hatte. Jetzt klagen sie mit Unterstützung der Organisation Big Brother Watch.
Reuters
Das US-Militär hat einen Deal mit dem Konzern Palantir abgeschlossen. Für 480 Millionen US-Dollar soll das KI-System "Maven" dabei helfen, militärische Ziele auszuwählen.

Ticker vom 29.05.2024

taz
Eine eigentümliche App namens ReelShort versucht, Hochkant-Serien, die eigentlich eher ins Vorabend-TV passen, in kurzen Häppchen auf eine Videoplattform zu pressen. Nach ein paar Folgen muss man zahlen. Funktioniert das?
whotargets.me
Die Browsererweiterung "Who Targets Me" gleicht Facebook-Werbeanzeigen mit Listen politischer Werbetreibender ab. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, welche Parteien die Anzeigen geschaltet haben.
Techcrunch
Der Anbieter der Stalkerware-App pcTattletale hatte ein großes Datenleck. Jetzt hat der Anbieter dicht gemacht. Der Gründer sagte TechCrunch, er habe alles gelöscht.
bundestag.de
Die Bundesregierung möchte die Digitalisierung des BAföG-Verfahrens beschleunigen. Die Verantwortung dafür sieht sie aber bei den Ländern, wie die Regierung in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage von CDU/CSU bekräftigte.
manager magazin
Um den immensen Energiebedarf ihrer Rechenzentren zu decken, setzen OpenAI, Google und Amazon auf Atomenergie – und sogar auf Kernfusion. Die Unternehmen investieren hunderte Millionen US-Dollar in entsprechende Start-ups.
heise online
Plattformen mit mehr als 45 Millionen Nutzer:innen in der EU sollen mit dem Digitalen-Dienste-Gesetz strenger kontrolliert werden. Die EU-Kommission prüft derzeit, ob Telegram in diese Kategorie fallen könnte.
Engadget
Das neue OpenAI-Sicherheitsteam wird jetzt von den gleichen Menschen beaufsichtigt, die auch für den kommerziellen Erfolg zuständig sind, darunter CEO Sam Altman.
Datenschutzarchiv
Das neue Datenschutzarchiv der Stiftung Datenschutz sammelt die über das Internet verstreuten Dokumente der Datenschutzaufsichtsbehörden seit 1971 an einem Ort und macht sie per Stichwort durchsuchbar.
404 Media
KI-generierte sexualisierte Darstellungen von Kindern sind kein "Verbrechen ohne Opfer", so 404 Media. Das US-Magazin führt aus, welche Konsequenzen KI für Betroffene, Täter:innen und Ermittler:innen hat.

Ticker vom 28.05.2024

BR24
Wer vor der Europa-Wahl Positionen vergleichen möchte, hat viel mehr Möglichkeiten als den bekannten "Wahl-O-Mat". BR24 hat eine Übersicht über sechs Alternativen, darunter der Sozial-O-Mat und der Klimawahlcheck.
LTO
Systematische Online-Hetze wie im Fall des Youtubers "Drachenlord" könnte Konsequenzen haben. Die Justizminister:innen der Länder beraten Anfang Juni, ob Regeln zu Stalking im Strafgesetzbuch nachgeschärft werden sollen.