Peter Bihr hat seine Magisterarbeit über „Die Bedeutung von Weblogs für die Arbeit von Politikjournalisten“ unter einer Creative Commons Lizenz online gestellt. Für die Arbeit hat er Politikjournalisten interviewt, die bei deutschen Tageszeitungen (Print und Online) sowie bei Nachrichtenagenturen arbeiten. „Überraschendes“ Ergebnis: Sie nutzen Weblogs kaum.
Kurzfassung
Ob als Konkurrenz oder Partner der traditionellen Medien, Weblogs wird eine wachsende Bedeutung für den Journalismus zugesprochen (vgl. u.a. Gillmor 2006, Neuberger 2006b, Bucher/Büffel 2006, Benkler 2006): Im US-Wahlkampf sind Blogger als politische Kommentatoren längst eine ernstzunehmende Größe geworden und auch in Deutschland setzen Unter-nehmen und Parteien zunehmend Weblogs als Kommunikationsmittel ein.Doch welche Bedeutung haben Weblogs für die tägliche Arbeit von Politikjournalisten in Deutschland? Im Rahmen dieser Arbeit wurden Politikjournalisten aus den Redaktionen deutscher Tageszeitungen (Print und Online) und von Nachrichtenagenturen dazu befragt, welche Bedeutung Weblogs für ihre Arbeit haben. Die befragten Politikjournalisten bescheinigten Weblogs mehrheitlich eine geringe Bedeutung für ihre tägliche Arbeit. Für die Auslandsberichterstattung wurde Weblogs eine größere Bedeutung zugeschrieben als für die innenpolitische Berichterstattung.
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