Beatriz Busaniche ist eine der Autorinnen des gestern erschienenen Buchs „Argentina Copyleft!“ und erzählt uns von der Copyright-Situation in Argentinien, das zu den Ländern mit den restriktivsten Copyright-Gesetzen gehört. International am bekanntesten ist wohl der Fall des Philosophieprofessors Horacio Potel, der spanische Übersetzungen der Werke von Nietzsche, Heidegger und Derrida für seine Studenten ins Netz stellte und sich damit nicht unerhebliche juristische Schwierigkeiten einhandelte. Eine große Welle der Solidarisierung ging seinem Freispruch voraus.
Mit etwas breiterem Blick auf die Idee des geistigen Eigentums betont sie zum Ende des Gesprächs die Bedeutung von Dezentralität und Medienkompetenz für den Erhalt des Internets wie wir es heute kennen. Wie immer gibt es das Gespräch als .ogg und als .mp3.
Das Buch
Neben Beiträgen von Horacio Potel und Busaniche enthält „Argentina Copyleft!“ Beiträge vieler anderer Autoren zum breiten Themenbereich des Copyrights. Das Buch wurde von der Heinrich-Boell-Stiftung unter CC-Lizenz herausgegeben und ist seit gestern dort zu bestellen oder direkt herunterzuladen (spanische Version hier). Gestern wurde das Buch in der Boell-Stiftung vorgestellt, ein Video davon findet man hier.
Vorstellung bei der Frankfurter Buchmesse
Argentinien ist Ehrengast zu Frankfurter Buchmesse. Dort finden 2 Veranstaltungen zum Thema statt:
Argentina Copyleft! (Do., 7.10.10, 11:30h)
Meinungsvielfalt und Mediengesetz in Argentinien (Fr., 8.10.10, 11:30h – Messegelände 6.0 E913)
2 Ergänzungen
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