was ich an meiner Kollegin Esther und allen anderen schätze, die sich viel mit Verwaltungsdigitalisierung beschäftigen: dass sie sich nicht von maximal sperrigen Abkürzungen und Wortkonstrukten abschrecken lassen und immer wieder erklären, warum uns Dinge wie der National-Once-Only-Technical-System-Staatsvertrag – kurz: NOOTS – ganz direkt betreffen werden.
Esthers aktueller Text ist für mich eine wichtige Übersetzungshilfe von Verwaltungssprech in verständliche Sprache. Mag sein, dass „NOOTS“ so klingt wie das charakteristische Tröten von Pingu, einer animierten Knetfigur aus dem Kinderfernsehen. Doch hinter dem Begriff steckt etwas, das nicht nur die Verwaltung umkrempeln, sondern auch unseren Kontakt mit Behörden verändern könnte.
Viele Grüße ins Wochenende
anna
Alles netzpolitisch Relevante
Drei Mal pro Woche als Newsletter in deiner Inbox.
Die EU-Staaten werden sich auch unter der polnischen Ratspräsidentschaft nicht auf eine gemeinsame Position zur Chatkontrolle einigen. Polen hat angekündigt, dass es „keine weiteren Diskussionen“ in der Arbeitsgruppe gibt. Wir veröffentlichen den aktuellen Vorschlag und das eingestufte Verhandlungsprotokoll.
Wie dürfen Daten für das Training von KI-Modellen genutzt werden? Diese Frage beschäftigt gerade Gesellschaft und Gerichte gleichermaßen. Dabei geht es sowohl um Urheber- als auch Datenschutzrecht – und die Frage, ob die aktuellen Regeln ausreichen.
Das Bundeskabinett beschließt einen Staatsvertrag. Damit können Bund und Länder eine zentrale Datenaustausch-Infrastruktur auf Behördenebene aufbauen. Bundestag und Bundesländer müssen noch zustimmen.
Die Recherchen von BR und netzpolitik.org zum Handel mit Handy-Standortdaten haben zwei weitere Preise gewonnen: den Innovation Award des European Press Prize und den Datenschutz Medienpreis für den besten interaktiven Online-Beitrag. Wir freuen uns riesig und gratulieren den Kolleg*innen!
Lesenswert, wichtig und spannend – hier fasst die Redaktion netzpolitische Meldungen von anderswo als Linktipps zusammen.
tagesschau
Unter der etwas platten Überschrift "Bildung statt Ballern" widmet sich tagesschau.de dem Thema "Serious Games". Das sind Computerspiele mit ernstem Inhalt, die sich etwa mit der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigen.
heise online
Ende 2026 soll die neue digitale Brieftasche verfügbar sein, auch bekannt als EUDI-Wallet. Ein Prototyp wurde heise online vorgeführt. Er soll zeigen, wie man sich mit der App künftig gegenüber einer Bank online ausweisen kann.
t3n
Telegram hat eine Kooperation mit Twitter-Nachfolger X angekündigt. Für zunächst ein Jahr soll der Messenger das von X betriebene Sprachmodell Grok integrieren. Dafür soll Telegram 300 Millionen US-Dollar erhalten.
Der Spiegel
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer plant eine Digitalabgabe nach dem Vorbild von Österreich; eine Vorlage für ein Gesetz sei in Vorbereitung. Demnach sollen Online-Plattformen wie Meta oder Google in Deutschland künftig besteuert werden.
Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung
Künftig soll der Netzausbau im „überragenden öffentlichen Interesse“ stehen, hat heute das Bundeskabinett beschlossen. Mehr Tempo soll die nationale Umsetzung des Gigabit Infrastructure Act bringen, heißt es auf Anfrage.
Liebe Leser*innen, das Armdrücken um die Chatkontrolle geht in die nächste Runde, und zwar unter dänischer EU-Ratspräsidentschaft. Es geht darum, wer zuerst erschöpft aufgibt. Also schreibt mein Kollege Markus Reuter unerschöpflich über das Thema. So auch jüngst über den Deutschen Anwaltverein, der einmal mehr an die Bundesregierung appellierte, die Verordnung abzulehnen. A propos unerschöpflich, wer […]
Liebe Leser:innen, wir berichten heute über eine neue Überwachungs-Infrastruktur im Aufbau: das zunehmende Tracking von Bargeld. Durch das automatisierte Auslesen der Seriennummern auf Geldscheinen lässt sich nämlich deren Zirkulation nachvollziehen. Vorangetrieben wird das von Sicherheitsbehörden und von privaten Unternehmen, die damit Kasse machen wollen. Das Tracking kann Rückschlüsse darüber zulassen, wer wo mit welchem Geld […]
Liebe Leser:innen, in Sachsen-Anhalt will die Landesregierung die automatisierte polizeiliche Datenanalyse erlauben und damit den Weg etwa für Palantir-Software freimachen. Sachverständige übten daran bei einer Anhörung jede Menge Kritik, doch ihre Stellungnahmen veröffentlichte der Landtag nicht. Eine inhaltliche Antwort zum Warum gibt es wegen Urlauben und Hausabsprachen dazu erstmal nicht. Das ist, freundlich gesagt, schwer […]
0 Ergänzungen