Erstmals nutzen mehr als 80 Prozent der Deutschen das Internet, dennoch steht immer noch ein Viertel der Bundesbürger digital im Abseits. 94 Prozent dieser Menschen sind über 50 Jahre alt. Das geht aus dem heute veröffentlichten D21-Digital-Index hervor (PDF).
Beim Einsatz von so genannten „intelligenten Geräten“ wie der Assistenzwanze Alexa sind die Deutschen noch skeptisch. So auch beim Datenschutz: Fast jeder Zweite ist für einen sparsamen Umgang mit eigenen Daten im Netz sensibilisiert und weiß, dass Dienste und Apps persönliche Daten weitergeben können. Andererseits scheinen vielen regelmäßige Passwortwechsel und Recherchen nach der Herkunft eines Servers zu kompliziert zu sein.
Der D21-Digital-Index wird seit 2013 unter der Schirmherrschaft des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Zusammenarbeit mit der Landesmedienanstalt NRW und Privatunternehmen und Verbänden erhoben. Für die Studie wurde die deutsche Wohnbevölkerung ab 14 Jahren befragt. Im Bereich Breitband- und Internetnutzung waren es mehr als 20.000 Befragte, für die restlichen Bereiche mehr als 2.000.
Erstmals nutzen mehr als 80 Prozent der Deutschen das Internet, dennoch steht immer noch ein Viertel der Bundesbürger digital im Abseits. 19 % sind eher ein Fünftel im „digitalen Abseits“.
Selbst alte Omas haben „Internet“, schauen da aber nicht ein einziges Mal im Jahr rein. Seit geraumer Zeit ist auch nicht mehr zu erkennen, was am Internet besser wäre, als im Fernseher. Wenn der Fernseher und das Telefon nicht am Internet hingen, würden die Zahlen deutlich anders aussehen, vermute ich. Dann sollte man den Mobilfunk vielleicht auch rausrechnen. Soviele Bekloppte, wie mancher glaubt, gibt es durchaus nicht. Die „Erfolgsmodelle“ Netflix, Amazon, Google, Twitter und Facebook dürften stark altersabhängig sein.
Ganz zu schweigen von der Implikation, dass es Menschen schlechter ginge, wenn sie kein Internet haben. „Im Abseits“. Abseits von was? Hirnverstrahlung? Gut so; weiter so.
„Ich rette dich vor dem ertrinken!“, sagter der Affe und setzte den Fisch in einen Baum.
Wer es schafft, sich mit einer Wanderkarte zu orientieren,
hat gegenüber den Wanderer mit ausschließlich „künstlicher Intelligenz“,
diverse Vorteile. Wie z.B. nicht Netzabhängig und keine leereren Akkus.
Die kommende Generation wird nicht mehr in der Lage sein
ohne ein Händi (Onlinezugang) im Leben klar zu kommen.
Wer sich nichts mehr merken muss, kann sich auch nichts mehr merken.
… wobei Ausnahmen die Regel bestätigen.
Was der heutigen Generation das Internet, ist der früheren Generation das Telefon. Und ein paar wenige gehen auf Wegen abseits der Masse. Das war schon immer so.