Ende Juni hatten die Regierungen der 28 EU-Mitgliedstaaten den Start der militärischen Mission EUNAVFOR MED im Mittelmeer beschlossen. Ziel ist das Aufspüren der Netzwerke von kommerziellen Fluchthelfern, die in entsprechenden Dokumenten gewöhnlich als „Schlepper“ und „Schleuser“ bezeichnet werden. EUNAVFOR MED untersteht dem Auswärtigen Dienst in Brüssel, der für die Sicherheits- und Verteidigungspolitik zuständig ist.
Die Mission wird als Teil einer „Gesamtinitiative der EU zur Unterbindung des Geschäftsmodells der Menschenschmuggel- und Menschenhandelsnetzwerke im südlichen und zentralen Mittelmeer EU“ bezeichnet. Bislang befand sich EUNAVFOR MED in „Phase 1“, Ziel war die Erstellung eines Lagebildes mithilfe fliegender Seeaufklärer und mit Kriegsschiffen aus Frankreich, Spanien, Deutschland und Luxemburg. Seit Ende Juni beteiligt sich die deutsche Marine mit der Fregatte „Schleswig-Holstein“ und dem Tender „Werra“. Angeführt wird die Mission vom italienischen Flugzeugträger „Cavour“ mit zwei eingeschifften Hubschraubern.
Die italienische Luftwaffe setzt nach Medienberichten zur Aufklärung ihre in den USA gekauften, unbewaffneten Drohnen vom Typ „Predator“ ein. Ein französisches Flugzeug ist vor libyschen Küsten unterwegs, um mit Radartechnologie verdächtige Aktivitäten aufzuklären. Großbritannien beteiligt sich mit einem „Mehrzweckschiff“ HMS Enterprise und einem auf Malta stationierten Hubschrauber, Luxemburg entsendet einen Seefernaufklärer. Die italienische Regierung hat außerdem die Entsendung eines U-Bootes zugesagt, ein weiteres soll aus Griechenland in See stechen.
Bundeskabinett beschließt Übergang zur „Phase 2/1“
Gestern hat das Bundeskabinett den Übergang zur „Phase 2/1“ beschlossen. Nun sollen auf hoher See Schiffe angehalten, durchsucht und gegebenenfalls beschlagnahmt werden. Dies wäre nach dem Seerechtsübereinkommen zulässig, wenn ein Schiff keine Staatszugehörigkeit besitzt. Führt das Schiff aber eine Flagge, muss vor jeder militärischen Zwangsmaßnahme eigentlich die Zustimmung des Flaggenstaats eingeholt werden. Vermutlich geht es aber vielmehr um Zwangsmaßnahmen gegen kleine Schiffe und Schlauchboote, die flaggenlos unterwegs sind.
Zum Einsatzgebiet von „Phase 2/1“ gehören das „mittlere und südliche Mittelmeer“ sowie der entsprechende Luftraum. Gemeint sind die Meeresgebiete südlich Siziliens sowie vor der Küste Libyens und Tunesiens. Während zu Tunesien keine Angaben zu Operationen in Hoheitsgewässern gemacht werden, soll die Mission nur bis 25 nautische Meilen vor den Territorialgewässern Libyens erlaubt sein.
Anvisiert ist in einer späteren „Phase 2/2“, in den Hoheits- und Küstengewässern Libyens oder anderer Staaten zu operieren. Hierfür wäre die Zustimmung der jeweiligen Regierung oder des UN-Sicherheitsrates erforderlich. „Phase 3“ könnte schließlich den Einsatz von Bodentruppen in Libyen ermöglichen, in einer derzeit utopischen „Phase 4“ würde die komplette Mission schließlich an libysche Militärs abgegeben.
Bundestag soll 42,3 Millionen Euro beschließen
Der Übergang zur „Phase 2/1“ soll nun vom Deutschen Bundestag beschlossen werden. Bis zu 950 SoldatInnen und Soldaten könnten eingesetzt werden, was eine deutliche Zunahme der bislang rund 350 Militärs zur Folge hätte. In nicht näher erläuterten „Notsituationen“ soll eine weitere Steigerung möglich sein. Die Mission ist zunächst bis zum 31. Oktober 2016 befristet. Die Kosten für die deutsche Beteiligung an EUNAVFOR MED werden bis dahin mit rund 42,3 Millionen Euro angegeben.
Das militärische Personal soll aber nicht nur Schiffe beobachten und gegebenenfalls entern und durchsuchen. Geplant ist auch, die Daten aller an Bord genommenen Personen zu erheben und zu speichern. Dabei handelt es sich um Geflüchtete und deren mutmaßliche HelferInnen gleichermaßen.
Ziel ist die „Identifizierung besagter Personen“. Außer den Fingerabdrücken und Angaben zur Person und Staatsangehörigkeit werden Beruf, Führerscheine sowie alle Daten mitgeführter Identitätsdokumente und Reisepässe gespeichert.
„Feldnachrichtentruppe“ und „Unterstützungselement Militärisches Nachrichtenwesen“
Erst kürzlich hatte die Bundesregierung mitgeteilt, dass schon jetzt alle an Bord genommenen Geflüchteten zu Transitrouten und HelferInnen ausgefragt werden. Die Befragungen können zwar verweigert werden, doch dürften viele der Befragten wegen vermuteter Nachteile im späteren Asylverfahren davon keinen Gebrauch machen. Vor jeder Befragung müssten die Betroffenen eigentlich belehrt werden, dass sie sich nicht selbst belasten müssen. Denn Behörden leiten Ermittlungsverfahren ein, wenn Geflüchtete Boote gesteuert haben und dafür weniger Geld für die Überfahrt bezahlen mussten.
Die Bundeswehr hat mit den Befragungen eine „Feldnachrichtentruppe“ beauftragt. Auch der Bundesnachrichtendienst beteiligt sich mit einem „Unterstützungselement Militärisches Nachrichtenwesen“. Inwiefern dort Personendaten erhoben und verarbeitet werden, war aber unklar. Auch war unbekannt, welche Nachrichtendienste und Polizeien gemeinsame Dateien führen. In Medienberichten ist hierzu von einem „gemeinsamen Informationspool“ die Rede.
Konkreter wird die Bundesregierung nun zu den Modalitäten für die „Phase 2“. Demnach sollen die erhobenen Daten zu Personen und von ihnen benutzten „Schiffen und Ausrüstungen“ an die einschlägigen Strafverfolgungsbehörden der EU-Mitgliedstaaten weitergeleitet werden. Auch „die zuständigen Stellen der Union“ würden beliefert. Zwar wird diese nicht direkt benannt, doch dürfte es sich dabei um die Polizeiagentur Europol handeln, die selbst mit zwei maritimen Lagezentren in Den Haag und Catania/Sizilien Netzwerke von „Schleusern“ ermitteln will. Unter Mitarbeit des Bundeskriminalamtes nutzt Europol hierfür vor allem Finanzermittlungen.
Zitat: „Zivile und militärische Sicherheitsbehörden sollen Personendaten austauschen“. Zitat Ende.
Hält der Autor BND, BKA und Europol für „zivile“ Sicherheitsbehörden?
Zitat: „Vor jeder Befragung müssten die Betroffenen eigentlich belehrt werden, dass sie sich nicht selbst belasten müssen.“ Zitat Ende.
Hier wird impliziert, dass diese Belehrung nicht oder nicht ausreichend erfolgt. Woran macht der Autor das fest?
Krautsalatspenden oder I had a dream
Freunde, Mitstreiter, Deutsche Untergrunddemokratie,
ich bin total kirre, gestern in einer trüben Nacht
haate ich einen Traum, tatsächlich I had a dream
Wie jeder weiss, sind Träume nicht so einfach zu
beschreiben, aber ich versuch es mal:
Also in diesem Traum kamen ganz viele Flüchtlinge
vor und auch eine Menge Politiker wie die Murksel,
die traurig feststellen musste, dass dies nicht mehr
ihr Land sei, wenn man nicht die Freude der Ankunft
der Vertriebenen im gelobten Land teilen darf. Gut,
dass man ggfs, selbst auch einiges dazu beigetragen
las man diesem Doppel-Weh das Bier in den Schritt
kippte und sich mit ihm und anderen europäischen
„NATO-Führern“ in diesem Dorf an der Ostsee, dessen
Name mir mal gerade nicht mehr einfällt, im eigens
dafür eingerichteten Politiker-KZ traf,um mit ihm
und der Koalition der Willigen etwas Vietnam-Fassbomben-
abwürfe auf einen einzigen Desperado zu üben,
damit dort die Menschen nach bereits jahrelangem Krieg
durch weiteren ihren Seelenfrieden wiederfänden.
Nun denn, das lässt sich alles nicht mehr zurückdrehen.
Aber in diesem Traum kam auch noch irgendwie dieses
kleine Mädchen mit Tränen in den Augen vor, die in dieser
Selbstdarstellungs-Talkschau den Seelenpanzer von dem
Murksel durchschlug und plötzlich die Herzenswärme
erführ, die sie wohl ein Leben lang selbst vermisst hatte,
sei es von eigenen Staat oder auch möglicherweise von den
Eltern.
Uh, und dann kam auch noch dieser Bayerische Märchenschloss-Löwe
und Bierzeltregentenkönig in dem Traum vor, der an seinen Grenzzäunen
überall Schilder mit der Aufschrift: „Wir sind doch nicht das Sozialamt
der Welt, lasst euch weiter erschiessen oder bringt euch doch selbst um.“
anbringen liess.
Nun lieber König und liebe Königin, wenn man Scheisse baut
muss man entweder dafür aufkommen oder wird vom dankbaren
Volk mit derselben beschmissen oder man macht es wie dieser
komische Mann mit der Rotzbremse, dem dieses Volk bis heute
so unendlich viel zu verdanken hat.
Nun dieser Traum endet irgendwie immer in der Depression
und nein, nein ich will das nicht. Ich will weiter Träumen.
Das Ende ist nicht gut.
Na ja und da kam irgendwie auch noch dieser Lindenberg mit
dieser Schalmai oder wie dieses Dingen auch heissen mag
vor, die der doch dem Erich geschenkt hat.
Un da kam mir dann einfach die Idee:
Wir haben mal wieder so viel Scheisse gebaut:
Wir müssen und wollen das Sozialamt der Welt werden.
Wir nehmen den Wettbwerb und die Ausschreibung, um das
beste Sozialamt der Welt. Wir haben zwar keinen Schimmer
wie das geht, aber die Flüchtlinge werden uns dabei helfen,
Hunger und Elend zu besiegen oder zumindest ordentlich
Eindämmen. Wir wollen und schaffen das !!!
Halt, Halt der Traum ist noch nicht zu Ende.
Was dieser Lindenberg kann, kann netzpolitik.org
schon lange. Und dafür werden noch Helfer gesucht:
Also brauchen wir eigentlich nur einen von diesen
Krautsalatspendenservern und machen eine Intitiative
die nach meinen Berechnungen alle gesellschaftlichen
Gruppen und Beteiligten beglücken müsste, also so etwas
wie ein Superwin – Situation:
Hab vergessen zu sagen, dieser Orban kam auch in diesem
Traum und der Typ ist echt verzweifelt und hilflos und
ich wüsste nun ganz genau wie man ihm helfen könnte:
Wir starten so eine Krautsalatinitiative für
so einen
Maschendrahtzaun entlang der Österreichichen
Grenze
also politisch engagierte Bürger finanzieren durch
Spenden genau den Zaun den er sich sehnlichts wünscht,
aber nicht leisten kann.
Und nun kommt der Clou im Zufriedenheitscheck:
Orban ist zufrieden.
Seehofer ist zufrieden.
DieMisere ist zufrieden.
Die Flüchtlinge sind zufrieden, weil
sie sich nicht mehr verlaufen kööen
und schneller den richtigen Weg finden
Und sogar ich wär auch zufrieden, weil
Orban, dann genau da ist wo er hingefört
Und dann könnte man sogar versuchen den
Papst zu aquerieren, ob er nicht gewillt
dieses „Geschenk“ zu übergeben.
Max Mustermann wird den Preis ja kaum
übergeben können. Oder wie wär es mit
Erwin Lottomann, der wollte doch schon
mal dem Papst ne Boutique aufmachen.
Oh,oh, oh und fast noch vergessen,
dieser spezielle Maschendrahtzaun
stammt aus spanischer Produktion.
Die würden sich wirklich freuen,
wenn es ihrer Wirtschaft damit
geholfen wird.
Also ich find die Idee nicht so
schlecht, hab aber auch noch nie
solchen Krautsalat gemacht und
schmecken sollte er doch wenigstens
allen, oder ?
Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie gab mal an, 15% der Deutschen hätten eine Macke. Warten wir die nächsten 4 Kommentare noch ab und zählen dann mal durch.