Die Deutschlandradio Kultur – Sendung „Breitband“ hat heute über „Wikileaks – das demokratischste Medium des Internet?“ berichtet.
Selbstbewusst sind sie, die Macher der Whistleblower-Plattform Wikileaks.org, die behaupten, Wikileaks sei das „demokratischste Medium, das sich seit der Gründung des Internet gebildet hat.“ Wir hatten das Portal bereits im Juli 2008 portraitiert, dieser Tage dürfte es seinen dritten Geburtstag feiern und präsentiert der Netzöffentlichkeit besonders durchschlagkräftigen, eigentlich nicht für die Öffentlichkeit vorgesehene Informationen.[….] Nach einer Kurzeinführung von Philip Banse fragen wir Markus Beckedahl vom Weblog Netzpolitik.org ob Portale wie Wikileaks die Transparenz in der politischen Kommunikation erhöhen, wo die Grenzen von Mißbrauchsgefahr liegen – und in wie weit geschlossene Kommunikationsräume (z.B. zwischen Politikern und Lobbyisten) in der digitalen Welt überhaupt weiterbestehen werden.
Gerade in Zeiten von geschlossenen Kommunikationsräumen von Politikern und Lobbys sind Plattformen wie Wikileaks unerlässlich.
Haben wir nicht als Kinder gelernt das das Böse und das Verbrechen nie siegen? Das werden die Politiker und Lobbys auch noch lernen.
wäre doch mal was anderes, wenn es hier nicht um markus beckedahl ginge… oder warum lese ich hier in letzter zeit immer nur artikel, die auf eine bestimmte person verweisen?
don’t fuck with us…
Danke für den Artikel. Wikileaks kann im Grunde nicht genug Aufmerksamkeit kriegen (: …was natürlich auch einiges aussagt über den Zustand unserer Gesellschaft.
Danke, dass du auch noch mal in einem Nebensatz erwähnt hast, dass (fast) die ganzen doofen KiPo-Server dort stehen, wo sie eigentlich sofort vom Netz genommen werden können! Vielleicht kriegt es der Rest der Welt doch mal mit.
-„spiffier WALTER“-
Was bitteschön soll an Wikileaks „demokratisch“ sein? Die Struktur des Ganzen liegt im Dunkeln, der Projektleiter wird nicht gewählt und es gibt keine abstimmungen darüber welche Stories lanciert werden.
Die Platform sollte möglichst viel Aufmerksamkeit in den medien erfahren. Je bekannter Wikileaks ist desto mehr wiederstand werden eventuelle Sperrungen oder juristisches vorgehen gegen die Seite erzeugen.
Wie alles kann sicherlich auch Wikileaks für bewusste Fehlinformationen genutzt werden. Ist halt immer die Abwägung zwischen Kontrolle und Freiheit.
Die Kontrolle kann missbraucht werden, aber sicherlich genauso die Freiheit.
Aber durch den demokratischen Aspekt würde ich sicherlich die Freiheit immer mehr beimessen, als eine möglichen willkürlichen Restriktion von egal welch einer Autorität (Staat, Person, etc.)
DANKE für den Beitrag,
Wikileaks wird immer wichtiger – zurecht!
Wikileaks ist ne nette Idee, aber die Ordnung der Dokumente ist saumäßig schlecht. Eine klare sprachliche Trennung wäre wünschenswert. Eine englische Beschreibung für deutsche Dokumente ist verschwendete Zeit. Dann doch bitte eine deutsche Oberfläche und deutsche Benutzerführung für deutsche Dokumente.
Die meisten Dokumente schaue ich mir nur an, wenn sie von Netzpolitik.org direkt verlinkt wurden. In dem Ordnungssystem von Wikileaks würde ich sie eh nicht finden.
„Eine englische Beschreibung für deutsche Dokumente ist verschwendete Zeit.“ – Warum?
Besonders übersichtlich ist WL leider nicht, das stimmt und die Suche nach Dokumenten ist teilweise wirklich mühsam (liegt zum Teil aber auch daran, dass man manchmal gar nicht weiß, was man da eigentlich suchet). Trotzdem ist WL so wie es ist schon ganz in Ordnung. Das die Macher von WL ihre Seite natürlich als demokratisch anpreisen ist klar und damit habens sie es ja auch geschafft sich ein bisschen ins Gespräch zu bringen.
Danke für den Artikel. Wikileaks kann im Grunde nicht genug Aufmerksamkeit kriegen (: …was natürlich auch einiges aussagt über den gewärtigen Zustand in unserer Gesellschaft.
‚Demokratie‘ bedeutet ‚Herrschaft des Volkes‘.
Was soll das mit Wikileaks zu tun haben?
Und seit wann ist Wikileaks ein eigenständiges Medium?
Ich denke, „anarchistisch“ trifft wikileaks besser, aber das Wort ist halt in der allgemeinen Bevölkerung so negativ besetzt.