Spiegel-Online berichtet über „Hacker fegen georgische Regierungsseiten aus dem Netz“:
Insgesamt wiederholt sich im Augenblick ein Muster, das man von anderen Konflikten inzwischen kennt (mehr…) – die internationale Netz-Gemeinde ficht an diversen digitalen Fronten einen Propagandakrieg aus, parallel laufen Hack-Attacken. Wo staatliche Einflussnahme aufhört und private beginnt, ist da kaum noch auszumachen.
Passend dazu auch die Taz: Militärs im Netz – Das Phantom des Cyberwar.
Angeblich herrscht zwischen Russland und Georgien auch ein digitaler Krieg. Schreckensszenarien vom Cyberwar dienen Militärs – der virtuelle Krieg ist bislang ausgeblieben.
Ein weiterer Artikel findet sich bei ars technica: Georgian government: websites attacked by Russian hackers.
da wird der leser schonmal auf i-9/11 und den darauf folgenden i-patriot-act eingestimmt.
eine zusammenfassung der cyber-aktivitäten bietet auch der überblicksartikel zum aktuellen krieg in der englischen wikipedia: http://en.wikipedia.org/wiki/2008_South_Ossetia_War#Cyberattacks_and_censorship
sowohl der komplette arstechnica artikel, als auch teile von spon und dem vorläufer http://voices.washingtonpost.com/securityfix/2008/08/georgian_web_sites_under_attac.html gehen auf den rbnexploit-blog-eintrag zurück, der die angriffe auf routing-ebene beschreibt: http://rbnexploit.blogspot.com/2008/08/rbn-georgia-cyberwarfare.html
wikipedia zitiert saakashvili für die washpost-aussage, dass mfa.gov.ge mit diktator-bildern defaced wurde.
nicht direkt zum aktuellen konflikt, aber zum taz-artikel: erst im mai haben 7 nato-staaten, inklusive deutschland, beschlossen, ein research center gegen cyberattacks zu gründen: http://www.iht.com/articles/ap/2008/05/14/europe/EU-GEN-NATO-Cyber-Defenses.php
Man braucht sich ja nur mal die Berichterstattung im TV ansehen, Russland stellt sich im Fernsehen als Friendensstifter dar. Dennoch haben Sie das Südossetische Territorim verlassen uns sind in das Georgische Kernland eingefallen.
Jetzt zeigt sich wieder einmal wie machtgeil der Russische Apparatschick aggiert.
Die Medienkultur verliert immer mehr an Unabhängkeit… Es ist wirklich traurig, wie sich Sender wie ARD/ZDF, Phoenix und N-TV dazu verleiten lassen, in Krisenzeiten Propaganda für den Westen zu fahren…
Neutrale Berichterstattung ade…