Seit einigen Tagen schwappt das Gerücht durchs Netz, dass Lawrence Lessig für den US-Kongress kandidieren könnte. Der Abgeordneter seines Districts ist gerade gestorben und die demokratische Partei muss demnächst jemanden nach nominieren. Eine praktische Gelegenheit für eine Kandidatur, zumal der Distrikt in Kalifornien liegt und viele Technologiefirmen dort ansässig sind. Zuerst gab es eine Facebook-Gruppe „Lessig for Congress„. Dann tauchte die Tage draftlessig.org als Kampagnenseite auf. Diese beiden Initiativen wurden von Unterstützern gestartet. Seit gestern ist lessig08.org online und er hat angekündigt, in den nächsten Tagen nochmal ausführlich eine mögliche Kandidatur in seinem Blog zu reflektieren.
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Ich bin positiv überrascht – „in die Politik gehen“ passt meinem Verständnis nach auch hervorragend zusammen mit Lessigs Ankündigung, sich dem Kampf gegen Korruption zu widmen.
Ein bisschen erinnert mich das übrigens an den Vorschlag von Julia Seeliger [1], doch Constanze Kurz als Unabhängige auf eine grüne Liste zu setzen.
[1] http://julia-seeliger.de/politik-20/
„Lessig ist lässig.“ Der hat echt übelste Powerpoint-Skills.
Ich bin eher skeptisch, was eine Kandidatur bringen könnte, unabhängig von den Wahlchancen. Das hat auch damit zu tun, wie ich Lessigs Konzentration auf das neue Thema „Politik&Geld“ einschätze: Naiv. Er sollte erst noch ein wenig dazu forschen, bevor er Politik und speziell Washington wirklich versteht und vielleicht sogar Verbesserungen aushecken kann. Stanford ist weit weg von Capitol Hill…
Eine ähnliche Analyse bringt die Technology Liberation Front heute.