Die Bundeszentrale für politische Bildung hat in ihrer Reihe „Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 39/2008)“ die Publikation „Neue Medien – Internet – Kommunikation“ veröffentlicht. Diese kann man bestellen oder als PDF (3 MB) herunterladen.
1,3 Milliarden Menschen – ein Fünftel der Weltbevölkerung – nutzen das World Wide Web; allein in Deutschland werden mehr als 42 Millionen Internetnutzer und -nutzerinnen gezählt. Das Internet, das es als Massenmedium erst seit 15 Jahren gibt, und andere „neue“ Medien erleichtern und befördern die weltweite Ausdehnung von Kommunikationsbeziehungen: die transkulturelle Kommunikation. Wissenschaftler sprechen von einer „Globalisierung der Medienkommunikation“. Diese erfolgt im Verbund mit den traditionellen Medien; es handelt sich dabei weniger um „Weltkommunikation“ als um Kommunikation in regionalen Großräumen, etwa im „Kommunikationsraum Europa“.
Tatsächlich kann sich jeder – unabhängig von Hierarchien, nationalen Begrenzungen oder institutionellen Anbindungen – an globalen Kommunikationsprozessen beteiligen: vorausgesetzt er hat Zugang zum Internet. Diese Einschränkung trübt die Hoffnung, das Internet werde die Demokratisierung im Sinne einer transnationalen Öffentlichkeit rasch vorantreiben. Beteiligungs- oder Sprachbarrieren versperren nach wie vor einem großen Teil der (Welt-)Bevölkerung den Zutritt zur „Netzwerkgesellschaft“.
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