die niederländische NLnet Foundation bekommt von der EU-Kommission Geld, um die in diesen Tagen viel beschworene digitale Souveränität zu stärken.
Nun aber könnte die Kommission den Geldhahn zudrehen. Schaut man sich das aktuelle Gebaren der Tech-Konzerne in den USA an, ist das jedoch alles andere als eine gute Idee. Über die Folgen haben meine Kollegen Jan und Maximilian mit dem Strategiedirektor der Stiftung gesprochen.
Apropos Gebaren: Ebenfalls in den Niederlanden erfährt die Chat-App Signal gerade einen „mass adoption moment“. Mehr dazu im Ticker.
Fijne avond!
Daniel
Uns fehlen diesesJahr noch 303.386 Euro.
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Die Firma hinter dem Browser Firefox hat vergangene Woche neue Nutzungsbedingungen veröffentlicht: Sie verspricht nun nicht mehr, niemals persönliche Daten zu verkaufen. Nutzer*innen sind verunsichert.
The EU is paying a fortune for broken commercial software, criticizes Michiel Leenaars of the Dutch NLnet Foundation in an interview with netzpolitik.org. Together with his team, he supports open-source, free solutions — funded by the EU. But that could soon come to an end.
Die EU zahle ein Vermögen für kaputte, kommerzielle Software, kritisiert Michiel Leenaars von der niederländischen NLnet Foundation im Interview mit netzpolitik.org. Mit seinem Team unterstützt er quelloffene, kostenlose Lösungen, und zwar mit Geldern der EU. Damit könnte aber bald Schluss sein.
Fast alle Nachrichtenseiten veröffentlichen werbende Inhalte, die von ihrem redaktionellen Angebot kaum zu unterscheiden sind. Expert*innen sehen dadurch die Glaubwürdigkeit des Journalismus bedroht.
Autoritarismus und Rassismus sind auf dem Vormarsch und bedrohen die offene Gesellschaft. Wir halten dagegen und erhalten von euch Rückendeckung. Das hilft uns sehr bei unserer Arbeit im Jahr 2025 und für den langen Atem, den wir jetzt mehr denn je brauchen.
Für ihre Propagandastrategie eignen sich rechte Aktivisten die Ideen eines kommunistischen Intellektuellen an – durchaus mit Erfolg. Können auch Linke etwas von der anderen Seite lernen? Ein Blick nach drüben.
Die 9. Kalenderwoche geht zu Ende. Wir haben 15 neue Texte mit insgesamt 81.083 Zeichen veröffentlicht. Willkommen zum netzpolitischen Wochenrückblick.
Dieser Bundestagswahlkampf war kurz und schmerzvoll. Im Mittelpunkt stand die Frage, welche Partei die härteste Migrationspolitik vorlegt. Nach Netzpolitik und Grundrechten musste man mühsam suchen – und das haben wir getan. Der Hintergrund-Podcast.
Lesenswert, wichtig und spannend – hier fasst die Redaktion netzpolitische Meldungen von anderswo als Linktipps zusammen.
heise online
Unfälle und Sabotage haben die Bedeutung von Unterseekabeln ins Bewusstsein gerückt. Die UN-Fernmeldeunion hat jetzt in Nigeria einen Gipfel abgehalten, um die verletzliche Infrastruktur besser zu schützen. Eine Idee: mehr Kabel-Routen und Landepunkte.
The Verge
In den USA ist die Kleptokratie weiter auf dem Vormarsch: Laut US-Medien will die Regierung einen Vertrag über 2,4 Milliarden US-Dollar für ein Flugsicherungssystem mit Musks Firma Starlink abschließen, obwohl der Auftrag erst kürzlich an Verizon vergeben wurde.
Reuters
Nach deutschen nehmen nun auch französische Wettbewerbshüter Apples Tracking-Schutz ins Visier. Das Unternehmen soll seine Marktmacht auf Online-Werbemärkten missbraucht haben. Mit einer Entscheidung wird im Frühjahr gerechnet.
BBC
Microsoft dreht dem Videodienst Skype den Saft ab. Als Pionier gestartet und im Jahr 2011 vom Software-Riesen aufgekauft, geht damit ein Stück Internet-Geschichte verloren: Der Videodienst geht in Microsoft Teams auf.
The Guardian
Offensiv wie defensiv fahren die USA ihre Cyber-Aktivitäten gegenüber Russland herunter. Während das U.S. Cyber Command pausieren soll, hat auch die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency neue Aufgaben erhalten.
Spiegel
Eine US-Bundesrichterin hat die Entlassung des Leiters der unabhängigen US-Behörde zum Schutz von Whistleblowern für rechtswidrig erklärt. Sie sei ohne Begründung erfolgt und damit unzulässig. Der Fall könnte nun vor den Obersten Gerichtshof gehen.
TechCrunch
Signal gewinnt seit Jahresbeginn in den Niederlanden enorm an Beliebtheit. Das Wachstum wird auf ein wachsendes Bewusstsein für Datenschutz und Misstrauen gegenüber US-Tech-Konzernen zurückgeführt.
heise online
Verlage können für irreführende Snippets bei Google haftbar gemacht werden, auch wenn der vollständige Artikel korrekt ist. Das Landgericht Köln entschied, dass solche Kurztexte klar und verständlich sein müssen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
ÄrzteZeitung
Wer könnte Karl Lauterbach (SPD) im Gesundheitsministerium nachfolgen und den bundesweiten Rollout der elektronischen Patientenakte übernehmen? Die Ärztezeitung geht die möglichen Kandidat:innen durch.
Liebe Leser*innen, Berlin war lange Zeit die Stadt der Freaks und Freigeister. „Du bist verrückt mein Kind, du musst nach Berlin“ – an diesem Spruch von 1876 war bis vor kurzem noch was Wahres dran. Wer anderswo zu schräg war, passte hier meist ziemlich gut rein. Aber Berlin hat sich verändert. Das Kapital hat die […]
Liebe Leser:innen, der Datenschutz steht gerade enorm unter Druck. Nicht nur die schwarz-rote Bundesregierung, sondern auch die EU-Kommission will bestehende Regeln schleifen. Wir haben mit der Bundesdatenschutzbeauftragten Louisa Specht-Riemenschneider, die seit gut einem Jahr im Amt ist, darüber gesprochen, wie sie auf die aktuelle in Teilen hitzig geführte Debatte blickt. Sie kritisiert Teile der EU-Kommissionspläne, […]
Liebe Leser*innen, wer schon mal Geld an die falsche Person geschickt hat, kennt das Gefühl: Man ärgert sich – und schämt sich obendrein, wenn man dabei auch noch auf Betrüger*innen reingefallen ist. Gut, dass es nun eine Funktion gibt, die solchen Fehlüberweisungen entgegenwirken soll. Mit der sogenannten Empfängerüberprüfung sollen Bankkunden prüfen, ob die eigene Überweisung […]
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