Second Life Client ist jetzt frei

Wie Linden Labs heute bekannt gab, ist der Client von Second Life unter der GNU General Public Licence veröffentlicht worden und damit frei.

At Linden, we have always been strong advocates of the use of open standards and the advantages of using open source products. Though Second Life makes abundant use of non-standard technologies, our basic UDP protocol message system for example, we rely on open standards and open source implementations when appropriate and available. Since many of the components that will make up this network are not yet done, we are not publishing long white papers or RFCs at this time — instead, we are giving everyone what we have along with a goal of producing those open standards with the input and assistance of the community that has brought Second Life to where it is now.

Eine weise Entscheidung.

9 Ergänzungen

  1. Ich zitiere mal aus Fefes Blog:

    (…) Im Quellcode sind 748 Instanzen von „Flawfinder: ignore“ (um einem automatischen Exploit-Such-Tool zu sagen, es soll an der Stelle die Klappe halten), was schon mal Vertrauen schafft. (…) Aber falls das jemand der Anwesenden hier benutzt: ihr werdet demnächst voraussichtlich am Grid Computing teilnehmen, wenn auch unfreiwillig.

  2. Na, das wird ja dann noch spannend. Bleibt die Frage, wie es mit den Copyrights innerhalb von SL aussieht, wem z.B. die Rechte an den Avataren gehören… Oder, vielleicht wichtiger, die Rechte an kulturellen Gütern, die In-Game produziert werden, wie Musik, Grafiken, Animationen…

  3. die rechte an von dir in-game produzierten kulturellen gütern gehören dir. bei den avataren bin ich mir nicht sicher.

  4. Nachdem SL-Immobilienhändlerin Anshe Chung kürzlich bei einer In-Game-Veranstaltung von einer protestierenden Gruppe Riesenpenisse angegriffen wurde (was natürlich ganz ordentlich Berichterstattung brachte), konnte sie YouTube dazu bringen, Videos der besagte Attacke vom Netz zu nehmen. Begründung aus einem Schreiben der Anwälte des Künstlers, der den Avatar erstellt hat: „Unfortunately I have to point out to you that you, most likely by accident, posted an image that contains artwork copyrighted by my wife Ailin Graef and by Anshe Chung Studios, Ltd. and without obtaining our permission to do so. … We can not authorize the use of this image and the replication of the artwork and textures of the Anshe Chung avatar in this context.“

    In meinen Augen ein ziemlich deutlicher Missbrauch des Copyrights… (Vielleicht sollten bei Avataren sowieso eher Persönlichkeitsrechte gelten…?)

  5. Es mag – für sich betrachtet – eine weise Entscheidung sein.

    Jedoch höre ich kein Wort darüber wie die bisher gehandhabte Wirtschaft weitergeführt werden soll, der Code ist diverse Jahre alt und kaum jemand hat Einblick gehabt, sie haben massive Probleme mit Servern und Userszahlen – und noch viel wichtiger, andere Projekte kommen jetzt bzw. demnächst mit neuer Plattform, mit fertigen Modellen der Wirtschaft und Weltgestaltung heraus als Open Source.

    Für mich ist das eher Panik und Aufgabe als eine weise Entscheidung.

  6. Apropos Serverprobleme – sind die wirklich so heftig, wie es aussieht? Wir haben das gerade mal mit ner dicken T3-Leitung getestet und damit jegliche client-seitige Verzögerung ausgeschlossen, und trotzdem war der Aufbau der Landscapes verdammt langsam…

    Nicole, welche anderen Projekte hast Du da noch auf dem Schirm? Da bin ich neugierig ;)

  7. Siehe Multiverse.net – natürlich hat das nicht die Userzahlen und ist noch im Demomodus, aber wird Open Source mit eigenen kleinen Welten nach Belieben (Joss Whedon ist schon gewonnen) usw usw.

    Die Freigabe kommt meines Erachtens zu spät. Momentan frißt der Hype die Ressourcen, d.h. alles was man jetzt noch spüren kann ist langsame Verbindungen.

    Projekte in dieser Welt sind sicher immer noch sinnvoll und haben ihren Zweck – aber nicht weil SL bestehen bleiben wird für alle Tage und ‚das‘ System sein wird.

    Dafür haben sich meines Erachtens Lindens zu viele Feinde gemacht in der Zeit als Absolutherrscher. Was sie defacto immr noch sind und bleiben werden.

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