Found in Translation: Wie Nischenthemen zu Kassenschlagern werden

Bei der einen ist es der Riesling aus dem Rheingau – der Lieblingswein, bei dem anderen ist das Luxemburgische Lieblingsessen die Rieslingspastete. Bei der dritten trinkt Niall Stuart im Roman „Schwarzblende“ einen Riesling, der vielleicht etwas zu säuerlich ist. Vermutlich ist der Riesling die irrelevanteste Gemeinsamkeit der drei Autor*innen auf unserem Panel „Found in Translation“. Viel bemerkenswerter ist das, was sie darüber hinaus verbindet. Sie schaffen es, dass Menschen sich mit Themen beschäftigen, ohne dass sie es müssten. Sondern einfach, weil die drei es so gut vermitteln. Weil politische Themen zu Figuren werden, zu Dramen, zu Krimis, zu Bestsellern und Instagram Stories. Wie machen sie das? Und was können die Menschen davon lernen, deren tägliche Aufgabe es ist, Politik zu vermitteln?

Panel mit Sophie Passmann, Zoë Beck & Tom Hillenbrand
Moderiert wird das Zusammentreffen von Constanze Kurz.

SOPHIE PASSMANN schreibt und spricht. Sie ist Radiomoderatorin bei 1LIVE, Kolumnistin bei Spiegel+, Ulknudel beim Neo Magazin Royale und macht "prima" Sachen bei Instagram und Twitter. Es ist nicht abschließend geklärt, ob sie wirklich witzig ist.  
ZOË BECK (geb. 1975) ist Schriftstellerin, literarische Übersetzerin und – zusammen mit Jan Karsten – Verlegerin von Culturbooks (gegründet2013). Sie studierte englische und deutsche Literatur in Gießen, Bonn und Durham. Anschließend arbeitete sie als Producerin bei KirchMedia, seit 2004 betreut sie deutschsprachige Synchronisationen für Film und Fernsehen als Redakteurin, Dialogbuchautorin und Dialogregisseurin (z.B. Fear the Walking Dead, The Terror, Dietland). Zoë Beck fungiert auf Lesereisen internationaler Autor*innen als deren deutsche Stimme, zum Beispiel für Denise Mina, Val McDermid, Louise Welsh, Carl Nixon. Sie ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland, Mitbegründerin des feministischen Schriftstellerinnennetzwerks "Herland", Mitinitiatorin des Aktionsbündnisses #verlagegegenrechts und im Vorstand der Litrom – Verein zur Förderung von Literaturen aus Lateinamerika, Afrika und Asien.
TOM HILLENBRAND, geboren 1972, studierte Europapolitik, volontierte an der Holtzbrinck-Journalistenschule und war Ressortleiter bei SPIEGEL ONLINE. Seine Scifi-Romane und Thriller sind Bestseller und standen auf der SPIEGEL-Bestseller- sowie der ZEIT-Krimi-Bestenliste. Sein dystopischer SF-Krimi „Drohnenland“ wurde u.a. mit dem Glauser-Preis ausgezeichnet. Er lebt in München.

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